Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

Wieder Bewegung im Handelsstreit zwischen China und USA

Veröffentlicht am 15.11.2018, 14:04
© Reuters. U.S. President Donald Trump and China's President Xi Jinping attend a state dinner at the Great Hall of the People in Beijing

Peking (Reuters) - In die Bemühungen um ein Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA kommt wieder Bewegung.

Die Führung in Peking lieferte US-Regierungskreisen zufolge eine schriftliche Antwort auf die Forderung nach weitreichenden Änderungen in der Handelspolitik. Die Volksrepublik beziehe darin Stellung zu Konfliktpunkten wie dem Diebstahl geistigen Eigentums, Subventionen und dem großen US-Handelsdefizit mit China, sagten drei US-Regierungsmitarbeiter am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die USA hatten konkrete Lösungsvorschläge als Bedingung für die Aufnahme formeller Verhandlungen verlangt. Ob das Schreiben genug Zugeständnisse enthielt, blieb zunächst offen.

Aus den US-Regierungskreisen verlautete Skepsis. "Sie sind nicht im selben Universum", sagte ein Insider. Es handele sich weitgehend um eine Neuformulierung früherer Aussagen. Beide Seiten lagen in dem seit Monaten schwelenden Streit zuletzt weit auseinander. Anfang November hatte sich US-Präsident Donald Trump nach einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping optimistisch gezeigt, dass die beiden weltgrößten Volkswirtschaften ein Handelsabkommen schließen können. Zugleich drohte er aber mit weiteren Zöllen, sollte es keine Fortschritte geben.

Trump mahnte zuletzt entscheidende Fortschritte bis zum Treffen mit Xi beim Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) Ende November Anfang Dezember in Buenos Aires an. Er wirft China unfaire Handelspraktiken vor und stört sich an dem großen Defizit im Warenaustausch mit der Volksrepublik. Die Führung in Peking weist die Vorwürfe zurück und beschuldigt die Vereinigten Staaten der "Handels-Tyrannei".

Der Konflikt hinterlässt zunehmend Bremsspuren in Chinas Wirtschaft. Das Gewinnwachstum der dortigen Unternehmen brach im dritten Quartal auf im Schnitt 3,9 Prozent ein, wie aus einer Reuters-Analyse hervorging. In den zwei Jahren zuvor legten die Quartalsgewinne noch jeweils zwischen 20 und 55 Prozent zu. Die USA haben bereits Zölle auf Waren im Volumen von 250 Milliarden Dollar gegen China verhängt. China reagierte mit Strafzöllen auf US-Güter im Wert von 110 Milliarden Dollar. Trump hatte zudem damit gedroht, sämtliche übrige China-Importe im Volumen von 267 Milliarden Dollar mit Zöllen zu belegen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Im Zollstreit zwischen den USA und der EU zeichnete sich keine schnelle Lösung ab. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström sagte am Mittwoch nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer in Washington, sie hätten nicht speziell über die von Trump angedrohten Autozölle gesprochen. Vielmehr seien Fragen der Regulierung sowie des Imports von Sojabohnen und Flüssiggas aus den USA erörtert worden. Sollten die USA tatsächlich Zölle auf Autos aus der EU erheben, liege bereits eine Liste mit Vergeltungszöllen bereit, bekräftigte Malmström. Richtig in die Gänge kommen könnten die Gespräche aber erst Anfang nächsten Jahres, wenn die Beratungen im US-Kongress abgeschlossen seien und die EU-Kommission ein Verhandlungsmandat von den Mitgliedsländern habe.

Der US-Verband der Automobilhersteller warnte, erhöhte US-Autozölle würden die Vorteile von Steuersenkungen und des neuen Handelsabkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada zunichte machen. Sie könnten zum Verlust von bis zu 700.000 Arbeitsplätzen in den USA führen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.