Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, den 19. Dezember, wissen sollte:
1. Dollarrallye stockt, als Investoren Gewinne mitnehmen
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt,lag um 12:00 MEZ 0,1% tiefer auf 102,82, da einige Investoren vor den Feiertagen am Jahresende ihre Gewinne realisierten.
Zuvor war der Index Ende letzter Woche bis auf 103,55 geklettert und hatte damit sein höchstes Niveau seit Dezember 2002 erreicht, nachdem die Federal Reserve die Zinsen zum ersten Mal in einem Jahr angehoben hatte und für 2017 drei weitere Zinserhöhungen vorhergesagt hatte, während sie im September noch von zwei Zinsschritten ausgegangen war.
Gegenüber dem Yen hat der Dollar im frühen Handel eine Atempause eingelegt, nachdem er in der vergangenen Woche auf ein 11-Monatshoch von 118,65 gestiegen war und ist leicht auf 117,45 gesunken.
Unterdessen hat sich der Euro kaum bewegt und lag mit 1,0445 über seinem Tief von 1,0365 aus der letzten Woche, als er beinahe auf ein 14-Jahrestief gesunken war.
2. Yellen-Rede in Kürze
Die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen wird um 19:30 MEZ in Baltimore eine Rede zur Lage auf dem Arbeitsmarkt halten.
Die Rede kommt nur wenige Tage, nachdem die US-Notenbank ihren Leitzins angehoben und signalisiert hatte, sie werde die Zinsen im kommenden Jahr schneller als zuvor erwartet anheben.
Die Investoren hoffen, dass die Notenbankchefin mehr Einsichten über die Richtung, die die Fed in 2017 einschlagen wird, liefern werde.
3. Aktienmärkte weltweit lustlos, als Ferien vor der Tür stehen
An den US-Aktienmärkten zeichnen sich für die Handelseröffnung am Montag leichte Kursgewinne ab, mit dem Dow näher an der 20.000 Punktemarke, als die Investoren in die letzte volle Handelswoche in diesem Jahr starten.
Unterdessen gab es bei den europäischen und britischen Aktien bis Mittag meist Verluste. Die Indizes fielen von einem Hoch in 2016 als der Finanzsektor des Wirtschaftsraums von Entwicklungen in Italien in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Anteile an der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena (MI:BMPS) verloren mehr als 8%, als sie einen letzten Versuch unternahm, bis Jahresende 5 Milliarden Euro an Eigenkapital einzusammeln und eine staatliche Bankenrettung zu vermeiden.
In Asien schloss der Shanghai Composite in China den Handel mit einem Verlust von 0,15% ab, während der Nikkei in Japan den Handel um 0,05% tiefer beendete.
4. Öl fester unter 17-Monatshoch in Erwartung knapperen Angebots
Mit dem Ölpreis ist es am Montag aufwärts gegangen, angesichts von Anzeichen, dass sich die Ölexporteure an ihre versprochenen Produktionssenkungen halten werden.
Öl der Sorte Brent verteuerte sich um 31 US-Cent oder 0,56% auf 55,52 USD das Fass und lag damit nicht weit von seinem 17-Monatshoch von 57,89 entfernt, auf das es in der vergangenen Woche gestiegen war.
US-Rohöl lag um 29 US-Cent oder 0,55% höher auf 53,24 USD und damit in Sichtweite eines Eineinhalb-Jahreshochs von 54,51 USD, das es am 12. Dezember erreicht hatte.
5. Deutsches Geschäftsklima nahe 3-Jahreshoch
Wie das Ifo-Institut am Montag berichtete, hat sich das deutsche Geschäftsklima im Dezember auf sein bestes Niveau seit April 2014 verbessert, was nahelegt, dass die Unternehmen sich nicht vom Wahlsieg Donald Trumps in den USA aus der Ruhe bringen ließen.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg in diesem Monat auf 111,0, von 110,4 im November, womit sich abzeichnet, dass die größte Volkswirtschaft der Eurozone das Jahr 2017 in guter Verfassung beginnen wird.