FRANKFURT (dpa-AFX) - Die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Ehegattensplitting:
'Endlich ein Machtwort: Jetzt entscheidet die Regierung. Die in Karlsruhe, natürlich. Die 'Homo-Ehe' ist, wie so vieles andere auch, offenbar zu wichtig, als das man sie (...) Bundestag und Bundesregierung überlassen könnte. Bundeskanzlerin Merkel will jedenfalls warten, bis das Bundesverfassungsgericht über eine Ausweitung des Ehegattensplittings auf die eingetragene Lebenspartnerschaft entscheidet. Aus ihrer Sicht ist das Zögern verständlich. Denn auf diesem sensiblen gesellschaftspolitischen Terrain kann die CDU-Vorsitzende nur verlieren: Hält sie traditionelle Werte hoch, verprellt sie die großstädtische Wählerschaft, um die sich alles zu drehen scheint. Gibt sie sich zu offen für neue Lebensformen, fragen sich nicht wenige, wozu die Union überhaupt noch nötig sei.'/zz/DP/jha
'Endlich ein Machtwort: Jetzt entscheidet die Regierung. Die in Karlsruhe, natürlich. Die 'Homo-Ehe' ist, wie so vieles andere auch, offenbar zu wichtig, als das man sie (...) Bundestag und Bundesregierung überlassen könnte. Bundeskanzlerin Merkel will jedenfalls warten, bis das Bundesverfassungsgericht über eine Ausweitung des Ehegattensplittings auf die eingetragene Lebenspartnerschaft entscheidet. Aus ihrer Sicht ist das Zögern verständlich. Denn auf diesem sensiblen gesellschaftspolitischen Terrain kann die CDU-Vorsitzende nur verlieren: Hält sie traditionelle Werte hoch, verprellt sie die großstädtische Wählerschaft, um die sich alles zu drehen scheint. Gibt sie sich zu offen für neue Lebensformen, fragen sich nicht wenige, wozu die Union überhaupt noch nötig sei.'/zz/DP/jha