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FOKUS 1-Gewinnmitnahmen und schwache Autoaktien belasten Dax

Veröffentlicht am 29.01.2009, 11:35
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Frankfurt, 29. Jan (Reuters) - Dem deutschen Aktienmarkt ist am Donnerstag die Puste ausgegangen. "Es gibt heute wenig Meldungen und da nehmen die Anleger erst mal ihre Gewinne der Vortage mit", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> gab bis zum Mittag 1,4 Prozent auf 4457 Zähler nach. Für die laufende Woche steht für den Leitindex dennoch ein Plus von fast sieben Prozent zu Buche. Belastet wurde der Markt am Donnerstag unter anderem von Kursverlusten bei den Aktien der beiden Autobauer Volkswagen und BMW.

Börsianer zeigten sich am Morgen skeptisch, dass der jüngste Aufwärtstrend am Aktienmarkt andauern wird. "Wenn man in die Wirtschaft reinhört, sieht es düster aus", sagte ein Händler. Unterstrichen wurde die Skepsis von den jüngsten Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der in Deutschland registrierten Arbeitslosen stieg im Januar auf 3,489 Millionen und damit stärker als in den Vorjahresmonaten.

Auf die Kurse in Frankfurt drückte zudem die Aussicht auf eine negative Eröffnung der Wall Street. Die US-Aktienfutures lagen am Mittag ein Prozent im Minus. Händler begründeten dies mit der Abstimmung über das Konjunkturpaket von Präsident Barack Obama im Repräsentantenhaus. Der Markt werte den Widerstand der oppositionellen Republikaner als Schönheitsfleck auf dem 825 Milliarden Dollar schweren Programm, sagte ein Händler.

AUTOWERTE UNTER DRUCK

Nach einem 15-prozentigen Absatzeinbruch bei VW im Januar gaben die Aktien der Wolfsburger 3,4 Prozent nach. "VW hat sich zwar besser geschlagen als die Konkurrenz", sagte ein Händler, aber zurzeit differenzierten viele Marktteilnehmer nicht zwischen den einzelnen Autokonzernen. "Im Moment ist für den Aktienmarkt Auto gleich Auto", sagte der Börsianer. Die Titel des Münchener Konkurrenten BMW verloren 3,3 Prozent. "Es gibt das Gerücht, dass BMW eine Gewinnwarnung ausspricht", sagte ein Händler. Ein BMW-Sprecher erklärte, das Unternehmen wisse nicht, woher die Spekulationen stammten. Der Konzern beabsichtige in der kommenden Woche Umsatzzahlen zu veröffentlichen.

Verkauft wurden zudem die am Vortag bei Anlegern begehrten Finanzwerte. Deutsche Bank verloren 4,7 Prozent auf 21,12 Euro, nachdem sie am Mittwoch noch 22 Prozent nach oben geschossen waren. Die Analysten der Royal Bank of Scotland empfahlen die Aktien zu verkaufen und senkten ihr Kursziel auf 16 von 25 Euro. Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gaben die Aktien von Hypo Real Estate und Aareal Bank jeweils mehr als sieben Prozent ab.

An die Spitze der kurzen Gewinnerliste setzten sich die Papiere von BASF mit einem Plus von zwei Prozent.

ANLEGER TRENNEN SICH NACH VERKAUFSEMPFEHLUNG VON KUKA

Eine Verkaufsempfehlung der UBS setzte Händlern zufolge die Aktien von Kuka unter Druck. Die Titel des Roboter- und Anlagenbauers fielen um acht Prozent und zählten damit zu den größten MDax-Verlierern. Kuka habe es nicht rechtzeitig geschafft, sich von der Autoindustrie unabhängiger zu machen, kritisieren die Analysten.

Bei den Technologiewerten im TecDax<.GDAXI> verloren die Aktien von WireCard nach der Vorlage von Geschäftszahlen 8,5 Prozent. "Die Zahlen stimmten annähernd mit unseren Schätzungen und dem Konsensus überein", erklärte DZ-Bank-Analyst Thorsten Reigber. "Der Ausblick für 2009 dürfte eine kleine Enttäuschung für den Markt sein."

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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