Hongkong, 12. Dez (Reuters) - Das Scheitern des Rettungspakets für die US-Autobranche hat die Börsen in Fernost am Freitag deutlich ins Minus gedrückt. Börsianer fürchten eine deutliche Verschärfung der Wirtschaftskrise, sollten die Fahrzeughersteller pleitegehen. Der Markt in Tokio gab mehr als die Hälfte seiner Kursgewinne dieser Woche wieder ab. Der Dollar sank zum Yen auf ein 13-Jahres-Tief.
In Japan schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 5,6 Prozent schwächer bei 8235 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> fiel 4,2 Prozent auf 813 Zähler. Auch die restlichen Aktienmärkte in Fernost wie Taiwan<.TWII>, Hongkong<.HSI> und Shanghai<.SSEC> notierten tiefer.
Auf der Verkaufsliste in Tokio standen die Aktien des
Autoherstellers Toyota<7203.T>. Sie schlossen mit einem Minus
von zehn Prozent, nachdem die geplanten Not-Kredite für
GM
Zu den Verlierern zählten wegen des starken Yen auch die Aktien von exportorientierten Unternehmen. Die Papiere des Kameraherstellers Canon<7751.T> fielen 5,8 Prozent.
Auch die US-Börsen hatten Verluste verzeichnet. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel um 2,2 Prozent auf 8565 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 2,8 Prozent auf 873 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 3,7 Prozent auf 1507 Punkte.
Der Dollar fiel im fernöstlichen Devisenhandel auf den
tiefsten Stand seit 1995. Der Greenback
(Büros in Tokio und Hongkong; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Kerstin Dörr)