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FOKUS 2-Dax pendelt vor Fed-Entscheidung um 4000 Punkte

Veröffentlicht am 18.03.2009, 15:14
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(neu: VW, RBS, Bayer, Fed)

Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) haben sich am Mittwoch die Anleger an den europäischen Aktienmärkten zurückgehalten. Der Dax<.GDAXI> pendelte bei geringem Umsatz am Nachmittag meist um 4000 Punkte, nachdem er zu Handelsbeginn noch um zwei Prozent auf 4066 Punkte gestiegen war. "Die Anleger wollen abwarten, welchen Kurs die Fed einschlagen wird", sagte ein Händler. Da der Leitzins in der weltgrößten Volkswirtschaft schon fast bei null Prozent liegt, richten sich die Erwartungen auf neue, unkonventionelle Maßnahmen. Zinsentscheidung und Konjunkturkommentar der Fed wurden gegen 19.15 Uhr (MEZ) erwartet - und damit nach Handelsschluss in Europa.

Analysten halten es für nicht ausgeschlossen, dass die Notenbanker eine quantitative Lockerung der Geldpolitik ankündigen, also den Kauf von Staatsanleihen. Neue Preisdaten zeigten Analysten zufolge, dass in den USA kein Inflationsdruck besteht. Der Anstieg der Preise könnte vielmehr die Angst vor einer Deflation etwas dämpfen, erklärte Postbank-Analyst Heinrich Bayer.

FINANZWERTE HOLEN WEITER AUF

Erneut holten einige Finanzwerte auf, die in den vergangenen Wochen besonders unter Druck gewesen waren. In Frankfurt zählten Allianz mit einem Plus von 3,5 Prozent und Münchener Rück mit einem Plus 2,6 Prozent zu den größten Gewinnern im Dax. Zur besseren Branchenstimmung trugen Händlern zufolge auch positive Aussagen der italienischen UniCredit bei, wonach die Geschäfte zu Jahresbeginn gut liefen und weitere Kapitalerhöhungen nicht nötig seien. Die Aktien der HVB-Mutter stiegen in Mailand um fast 16 Prozent.

In London ragten die Aktien von Royal Bank of Scotland mit einem Plus von über vier Prozent hervor. Die Bank, die inzwischen zu 70 Prozent dem britischen Staat gehört, habe in Schlüsselmärkten zu Anfang des Jahres von lebhaften Bankaktivitäten im Firmengeschäft profitiert, teilte Bank-Chef Philip Hampton mit.

AUTOWERTE SCHWÄCHER - BAYER LEICHT ERHOLT

Auf der Verliererseite im Dax standen die Aktien von VW mit einem Minus von drei Prozent. Europas größtem Autobauer droht einem Medienbericht zufolge 2009 ein Gewinneinbruch von bis zu 90 Prozent. VW wies den Bericht zurück. Gewinnmitnahmen drückten auch die übrigen Autowerte. Daimler fielen um 2,4 Prozent, BMW um zwei Prozent, MAN um 4,6 Prozent und die in Paris notierten Aktien von Peugeot und Renault um je mehr als zwei Prozent.

Bayer machten einen Teil ihres Vortagesverlustes im Vorfeld einer wichtigen Expertenempfehlung für ein neues Medikament in den USA wieder gut und stiegen um über vier Prozent. Händler sagten, das Minus am Dienstag von zehn Prozent sei etwas übertrieben gewesen. Die Expertenempfehlung für das Thrombose-Mittel Xarelto soll am Donnerstag veröffentlicht werden.

Der Ausblick von Lanxess auf das erste Quartal drückte die Aktien des Chemiekonzerns um über zehn Prozent ins Minus, die Titel trugen im MDax<.MDAXI> die rote Laterne. Die Aktien der Karstadt-Mutter Arcandor rutschten um über sieben Prozent auf 1,36 Euro ab. Am Markt wurde dies darauf zurückgeführt, dass das Unternehmen keinen Ausblick vorlegte. Der neue Konzernchef Karl-Gerhard Eick sprach auf der Hauptversammlung von einem schwierigen Marktumfeld.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Georg Merziger)

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