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FOKUS 2-Dax tiefer - Daimler und Deutsche Bank fallen

Veröffentlicht am 28.04.2009, 13:46
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* Verunsicherung um wirtschaftliche Folgen der Grippewelle

* Gewinnmitnahmen drücken Deutsche Bank

* Überraschend hoher Verlust belastet Daimler

* Spekulation um neue Kapitalspritzen für US-Banken

(neu: Weitere Entwicklung)

Frankfurt, 28. Apr (Reuters) - Spekulationen um die wirtschaftlichen Folgen der Schweinegrippe haben am Dienstag die europäischen Aktienanleger verunsichert. Darüber hinaus drückte ein Zeitungsbericht über notwendige weitere Kapitalspritzen für die angeschlagenen US-Banken Citigroup und Bank of America auf die Stimmung.

Der Dax<.GDAXI> verlor 2,7 Prozent auf 4568 Punkte. Belastet wurde der deutsche Leitindex dabei unter anderem von Kursverlusten der beiden Schwergewichte Deutsche Bank und Daimler. Keines der beiden Unternehmen konnte die Anleger mit seinen Geschäftszahlen überzeugen. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone gab 2,5 Prozent auf 2260 Zähler nach.

"Wir sind am Anfang des Schweinegrippe-Ausbruchs und es ist schwierig, die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft abzuschätzen", sagte Analyst Sebastien Barthelemi von Louis Capital Markets. Die Experten des Vermögensverwalters Bernstein wiesen darauf hin, dass nicht nur die Tourismus- und Luftfahrtwerte unter der Ausbreitung dieser Krankheit litten, sondern auch die Luxusgüter-Produzenten. "Wir gehen davon aus, dass rund 20 Prozent aller Luxusgüter von Reisenden gekauft werden."

Die Aktien von Bulgari, Burberry, LVMH und Richemont verloren zwischen drei und sechs Prozent. British Airways und Lufthansa gaben um 3,8 beziehungsweise 0,6 Prozent nach. Unter den Pharma-Produzenten stiegen GlaxoSmithKline um weitere 1,3 Prozent und Roche um 1,7 Prozent.

DEUTSCHE BANK UND DAIMLER NACH ZAHLEN TIEFER

Trotz eines Milliardengewinns bildeten die Aktien der Deutschen Bank das Schlusslicht im Dax. Sie verloren 7,1 Prozent auf 40,15 Euro. "Wir denken nicht, dass die sehr starke Entwicklung des Anleihegeschäfts der Deutschen Bank sich in den kommenden Quartalen wiederholt", erklärte LBBW-Analyst Olaf Kayser. Sein Kollege Michael Dunst Commerzbank betonte, dass abgesehen vom Investmentbanking und Anleihegeschäft die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Einige Börsianer machten zusätzlich Gewinnmitnahmen für das starke Minus verantwortlich. Am Vortag hatten die Papiere 5,3 Prozent zugelegt.

Verstärkt wurde die trübe Stimmung in der Finanzbranche von einem Zeitungsbericht über den Zustand der US-Banken. Dem "Wall Street Journal" zufolge haben die Stresstests ergeben, dass Bank of America und Citigroup zusätzliches Kapital benötigen. Die in Frankfurt gelisteten Titel der beiden Institute brachen daraufhin um jeweils rund zehn Prozent ein.

Daimler war im abgelaufenen Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht als befürchtet. Außerdem erwartet der Autobauer auch für das zweite Quartal Verluste. "Wir sehen die Absatzaussichten für Premium-Hersteller weiter skeptisch", betonte DZ Bank-Analyst Michael Punzet. Daimler-Papiere rutschten um 4,8 Prozent auf 25,79 Euro ab. BMW verloren 4,9 Prozent auf 25,85 Euro.

SCHWACHE VORGABEN FÜR STAHLWERTE - ESCADA AUF TALFAHRT

Unter Verkaufsdruck standen auch die Stahlwerte. Hier drückten Quartalsverluste der Konkurrenten Nippon Steel<5401.T> und U.S. Steel auf die Stimmung. ThyssenKrupp und Salzgitter gaben jeweils rund fünf Prozent auf 16,35 beziehungsweise 51,85 Euro nach. Die Papiere des weltweiten Branchenprimus ArcelorMittal verloren 8,4 Prozent auf 18,21 Euro.

Im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> sorgte Escada für Aufsehen. Firmenchef Bruno Sälzer hatte vor einer Insolvenz gewarnt, falls die Sanierung des des Luxusmode-Herstellers scheitere. Die Aktien brachen daraufhin um 19 Prozent auf 2,44 Euro ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Sabine Wollrab)

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