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FOKUS 2-Fed-Hilfen beflügeln Finanzwerte und treiben Dax

Veröffentlicht am 19.03.2009, 14:55
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(Neu: Wall Street, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 19. Mär (Reuters) - Die geplanten Hilfen der US-Notenbank für die gebeutelte Finanzbranche hat den internationalen Aktienmärkten am Donnerstag Auftrieb gegeben. Insbesondere die Kurse der Finanzwerte kletterten, nachdem die Fed angekündigt hatte, bis zu einer Billion Dollar in die rezessionsgeplagte US-Wirtschaft pumpen zu wollen. Mit dem zusätzlichen Geld sollen hypothekenbesicherte Bonds und US-Staatsanleihen aufgekauft werden. Der Dax<.GDAXI> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone stiegen jeweils um rund 2,6 Prozent auf 4101 beziehungsweise 2070 Punkte.

"Das ist ein zweischneidiges Schwert", betonte Helaba-Analyst Christian Schmidt. "Es ist gut, dass die Fed die Bereitschaft zeigt, alles Notwendige zur Unterstützung der Wirtschaft zu tun." Andererseits könnte die Entscheidung der Notenbank darauf hinweisen, dass sie bereits mehr Erkenntnisse über die wirtschaftliche Situation habe als der Markt. "Vielleicht liegt etwas mehr im Argen als bereits eingepreist ist", gab Schmidt zu Bedenken. Vor dem großen Verfall am Freitag könne man aber schlecht sagen, wie sich der Aktienmarkt weiter entwickle.

Auch an den anderen Märkten sorgte die Fed-Entscheidung für Turbulenzen. Der Bund-Future legte bis zu 215 Ticks zu. Der Euro kletterte im Vergleich zum europäischen Vortageshandel um mehr als fünf US-Cent und stieg über 1,36 Dollar. In der Hoffnung auf eine Erholung der US-Konjunktur verteuerte sich Rohöl um gut sechs Prozent. Gleichzeitig trieben die zunehmenden Inflationssorgen den Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) auf 951 Dollar.

KURSFEUERWERK BEI FINANZWERTEN - SAP DANK ORACLE HÖHER

Banken und Versicherer belegten zwölf der ersten 13 Plätze auf der EuroStoxx50-Gewinnerliste. In Frankfurt lagen die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank mit einem Plus von jeweils knapp 13 Prozent auf 30,25 beziehungsweise 3,11 Prozent vorn. Allianz verteuerten sich um neun Prozent auf 66,50 Euro. An der Londoner Börse schossen die Papiere von Lloyds und Legal & General rund 30 Prozent in die Höhe. In der Schweiz gehörten Swiss Re und Zurich Financial mit einem Plus von jeweils rund 14 Prozent zu den Favoriten.

Die Wall Street baute zur Eröffnung ihre Vortagesgewinne aus. Der Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> stieg um 0,8 Prozent. Die Papiere der beiden schwer angeschlagenen und bereits größtenteils verstaatlichten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sprangen jeweils rund 60 Prozent in die Höhe.

An der Frankfurter Börse waren außerdem die Aktien von SAP gefragt, die sich um drei Prozent auf 27,66 Euro verteuerten. Sie profitierten dabei Börsianern zufolge von überraschend positiven Geschäftszahlen des US-Konkurrenten Oracle. Dessen Titel stiegen zur Eröffnung des US-Handels um 13 Prozent auf 17,82 Dollar.

TRÜBE AUSSICHTEN BELASTEN THYSSEN UND KRONES

Zu den großen Verlierern zählten dagegen die Papiere von ThyssenKrupp. Sie rutschten um 2,4 Prozent auf 14,12 Euro ab, nachdem der Stahlkonzern für das zweite Quartal einen Verlust vorausgesagt hatte.

Der Abfüllanlagen-Bauer Krones befürchtet sogar, das Gesamtjahr mit roten Zahlen abzuschließen. Seine im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Titel brachen daraufhin um 9,8 Prozent auf 22,75 Euro ein.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Sabine Wollrab)

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