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FOKUS 2-Schwacher Auftakt der US-Bilanzsaison drückt Dax

Veröffentlicht am 13.01.2009, 15:09
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(neu: ThyssenKrupp, Alcoa)

Frankfurt, 13. Jan (Reuters) - Ein schwacher Auftakt der US-Bilanzsaison hat am Dienstag die Kurse am deutschen Aktienmarkt den fünften Tag in Folge ins Minus gedrückt. Der Dax<.GDAXI> fiel bis zum Nachmittag um 1,8 Prozent auf 4633 Punkte. Angesichts des drastischen Verfalls der Rohstoffpreise hatte der größte Aluminiumkonzern Alcoa im vierten Quartal 2008 erstmals seit sechs Jahren rote Zahlen geschrieben. "Da das Ergebnis von Alcoa als richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Berichtssaison gilt, dürfte in naher Zukunft nicht viel Positives zu erwarteten sein", erklärte Helaba-Analyst Christian Schmidt.

Das deutsche Konjunkturprogramm über 50 Milliarden Euro stützte kaum. "Kein Konjunkturprogramm der Welt kann eine solche Rezession stoppen", fasste Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zusammen. Fed-Chef Ben Bernanke räumte ein, die Weltwirtschaft sei von der Finanzkrise hart getroffen. Der Schaden in Form von verlorener Produktion, verlorenen Arbeitsplätzen und verlorenem Wohlstand sei beträchtlich, fügte Bernanke hinzu. Entsprechend negativ war die Stimmung am Aktienmarkt, wo man mit immer bangerem Blick der Veröffentlichung weiterer Firmenergebnisse entgegen schaut.

In Europa gerieten die Aktien der Stahlhersteller besonders unter Druck, da hier ein negativer Ausblick des koreanischen Stahl-Herstellers Posco<005490.KS> die Börsianern zusätzlich verunsicherte. Der weltweit viertgrößte Stahlkocher rechnet angesichts der Nachfrageschwäche mit dem schlimmsten Januar seiner Geschichte. Im Dax übernahmen die Aktien von ThyssenKrupp die rote Laterne mit einem Verlust von fast sechs Prozent. Salzgitter-Papiere verloren 2,2 Prozent. Beide Konzerne schicken wegen der eingebrochenen Nachfrage einige Mitarbeiter in Kurzarbeit. In Paris rutschten die Titel von Branchenprimus ArcelorMittal um fast fünf Prozent ins Minus.

Auch die Autowerte blieben angesichts der schlechten Stimmung in der Branche auf Talfahrt, zumal viele Anleger die Gewinne der vergangenen Handelstag bei einigen Werten zu Gewinnmitnahmen nutzten: Daimler fielen um vier Prozent, BMW um über fünf Prozent, VW um 3,5 Prozent. In Paris rutschten die Aktien von Renault und Peugeot um bis zu sieben Prozent ins Minus. Die Aktien des Lkw-Herstellers MAN verloren 4,8 Prozent.

POSTBANK-AKTIE TROTZT DEM TREND

Unter Druck blieben die meisten Finanzwerte. Die seit Weihnachten im MDax<.MDAXI> notierten Aktien von Hypo Real Estate verloren weitere neun Prozent. Der staatliche Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin hat den Garantierahmen für den angeschlagenen Hypothekenfinanzierer verlängert.

Gegen den Trend notierten im Dax die Aktien der Postbank acht Prozent höher. Händler sagten, die Anleger seien erleichtert, dass die Deutsche Bank an ihrem Plan zum Einstieg festhält. "Angesichts der Schwierigkeiten, in denen die Finanzbrache steckt, hatten Anleger befürchtet, dass das Geschäft in letzter Minute platzt", sagte ein Börsianer mit Blick auf die Kursverluste der Postbank an den letzten fünf Handelstagen um über 13 Prozent. Die Deutsche Bank will wegen des Kursverfalls der Postbank Finanzkreisen zufolge nachträglich bessere Konditionen für die Übernahme des Instituts von der Post aushandeln. Dies drückte die Post-Aktien um 3,6 Prozent. Deutsche-Bank-Papiere verloren ein Prozent.

Bis zum Nachmittag fielen die Metro-Aktien um zwei Prozent. Der Handelsriese hatte mit seinem Quartalsergebnis am unteren Rand der Erwartungen gelegen. Auch Beiersdorf überzeugte mit seiner Bilanz die Anleger nicht ganz. Der Kosmetikkonzern verfehlte sein Wachstumsziel 2008 knapp. Die Aktien verloren ein Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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