😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Sorgen um Rettungspaket und Wirtschaft belasten US-Börse

Veröffentlicht am 02.10.2008, 19:26
Aktualisiert 02.10.2008, 19:32
CAT
-
IBM
-

(Neu: weitere Details, aktuelle Kurse)

New York, 02. Okt (Reuters) - Die nagende Unsicherheit um das Rettungspaket der Regierung und die rasante Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten haben die Wall Street am Donnerstag schwer belastet. Auch an den Kreditmärkten war kaum Entspannung zu spüren, so dass selbst Großkonzerne zunehmend Schwierigkeiten bei der Finanzierung bekommen. Eine zunehmende Zahl der Börsianer ist mittlerweile überzeugt, dass der US-Wirtschaft und damit auch Firmen und Verbrauchern harte Zeiten bevorstehen - unabhängig von dem Rettungspaket. Zu den größten Verlierern gehörten daher erneut Industriekonzerne wie General Electric und Caterpillar, die eine Rezession besonders hart treffen würde. Auch Technologiewerte gaben auf breiter Front nach.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> fiel 2,9 Prozent auf 10.522 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 3,3 Prozent auf 1122 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> büßte sogar 3,4 Prozent auf 1998 Punkte ein. Auch die Anleger in Frankfurt trennten sich angesichts der Unsicherheit von Aktien: Der Dax schloss 2,5 Prozent schwächer bei 5660 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf auf ein Jahrestief gefallen war.

Zwei Tage nach dem überraschenden Nein des Repräsentantenhauses nahm der US-Senat das Rettungspaket für die Finanzbranche am Mittwochabend mit einer deutlichen Mehrheit an. Das unter anderem um eine großzügigere Garantie für Sparkonten erweiterte Paket soll nun am Freitag erneut im Repräsentantenhaus zur Abstimmung gestellt werden. Händler blieben skeptisch. "Ich wette auf gar nichts, weil ich nicht weiß, was das Repräsentantenhaus tun wird", sagte Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. "Wenn dieser Gesetzentwurf dort nicht durchgeht, ist das Spiel aus."

Für Pessimismus sorgten zudem neue Konjunkturdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg zuletzt auf den höchsten Stand seit sieben Jahren und die Aufträge für die Industrie gingen unerwartet schnell zurück. Volkswirte sahen darin neue Belege dafür, wie stark die Kreditkrise die Realwirtschaft bereits in Mitleidenschaft zieht. Die Aktien von GE verloren deshalb trotz des jüngsten Einstiegs von Starinvestor Warren Buffett gut neun Prozent an Wert. Die Anleger waren zudem erschrocken darüber, wie billig der Industriegigant neue Aktien bei seiner Kapitalerhöhung anbieten musste, um die Papiere loszuwerden. Die Aktien des Baumaschinen-Herstellers Caterpillar rutschten um mehr als sechs Prozent.

Ein weiteres Indiz für sinkende Ausgaben durch Verbraucher und Unternehmen lieferte die Hotelkette Marriott International : Das Unternehmen äußerte sich skeptisch zu den Geschäftsaussichten im kommenden Jahr und warnte, dass die Wirtschaftsflaute Zehntausende Arbeitsplätze bei Marriott gefährdet. Die Papiere verloren mehr als vier Prozent.

Viele Technologiewerte wurden ebenfalls voll von dem Abwärtssog erfasst: IBM verloren sechs Prozent, Intel vier Prozent. Ebay-Titel rutschten sogar acht Prozent.

sam/ked

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.