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FOKUS 3-Chryslers Insolvenz-Antrag belastet US-Börsen

Veröffentlicht am 30.04.2009, 22:41
DOW
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* US-Börsen geben nach Chrysler-Insolvenz Gewinne wieder ab

* Aktien von Chrysler-Rivalen GM und Ford gefragt

* Konjunkturoptimismus gibt Auftrieb, weniger Arbeitslose

* Dow Chemical übertrifft Erwartungen, Kurs steigt stark

* S&P beendet besten Monat seit über neun Jahren

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Umsätze, Analystenaussagen)

New York, 30. Apr (Reuters) - Die Insolvenz des US-Autoriesen Chrysler[USB.UL] hat am Donnerstag an den New Yorker Börsen auf die Stimmung gedrückt. Händler sprachen von einer unglücklichen Entscheidung der Regierung und machten sich Sorgen über die Zukunft der US-Autoindustrie. Die Nachricht überwog am Ende den aufkeimenden Optimismus über den Zustand der US-Wirtschaft. Neben positiven Daten vom Arbeitsmarkt gab es eine Reihe überraschend guter Firmenzahlen. Der Chemieriese Dow Chemical gehörte dank eines Quartalsüberschusses zu den größten Gewinnern.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> verlor 0,2 Prozent auf 8168 Punkte. Dabei pendelte er zwischen 8136 und 8307 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,1 Prozent auf 872 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann dagegen 0,3 Prozent auf 1717 Punkte. Im Monat April gewann der Dow 7,4 Prozent. Die Nasdaq verzeichnete mit einem Plus von 12,4 Prozent den besten Monat seit 2002, der S&P mit einem Plus von 9,4 Prozent sogar den größten Zuwachs seit 2000. In Frankfurt stieg der Dax am Donnerstag 1,4 Prozent auf 4769 Punkte.

In New York sorgte der Insolvenzantrag von Chrysler für Verunsicherung, obwohl sich der Schritt seit längerem abgezeichnet hatte. Händler bezweifeln, dass Chrysler wie anvisiert nur wenige Wochen unter Gläubigerschutz arbeiten wird. "Die Regierung hofft auf eine schnelle Erholung, aber jeder in der Branche sollte sich lieber auf einen langen und komplexen Prozess vorbereiten", sagte Autoexperte Bill Kohlder von Butzel Long. Die Ratingagentur Moody's warnte vor einer "fundamentalen Verschiebung in der wirtschaftlichen Basis des Landes".

Die wichtigsten Indizes, die vor der Bekanntgabe der Chrysler-Insolvenz rund ein Prozent im Plus lagen, gaben ihre Gewinne wieder ab. Die Chrysler-Rivalen General Motors und Ford profitierten dagegen von der Nachricht. GM-Aktien stiegen 6,1 Prozent, Ford-Papiere legten 9,7 Prozent zu.

Andere Titel profitierten von Quartalszahlen, die besser ausfielen als vom Markt erwartet. Dow Chemical wies nach einem Milliardenverlust Ende 2008 für das erste Quartal überraschend einen kleinen Gewinn aus. Die Dow-Chemical-Aktie schoss 18,4 Prozent in die Höhe. Auch der Cornflakes-Hersteller Kellogg konnte dank Einsparungen mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen übertreffen. Die Aktie legte 6,6 Prozent zu.

Verlierer auf der Unternehmensseite war der Ölriesen Exxon Mobil. Der Konzern verfehlte mit seinem Quartalsgewinn die Markterwartungen, die Aktie gab 2,6 Prozent nach.

Händler orientierten sich sonst an den Hoffnungsschimmern, die die rezessionsgeplagte Wirtschaft zunehmend aufhellen. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Einkaufsmanagerindex aus dem Großraum Chicago stieg im April unerwartet stark, besonders die Neuaufträgen entwickelten sich gut. Zudem ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 25. April zurück und fiel geringer aus als erwartet. "Es gibt Anzeichen dafür, dass die Daten nicht mehr schlechter werden", sagte Börsenexperte Peter Bockvar von Miller Tabak. "Die nächsten Monate werden wahrscheinlich besser aussehen als die vergangenen sechs Monate, und das wird dem Arbeitsmarkt helfen."

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,74 Milliarden Aktien den Besitzer. 1672 Werte legten zu, 1373 gaben nach und 83 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,83 Milliarden Aktien 1335 im Plus, 1360 im Minus und 121 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 02/32 auf 96-28/32. Sie rentierten mit 3,123 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 04/32 auf 90-21/32 und hatten eine Rendite von 4,040 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von: Angelika Stricker)

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