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FOKUS 3-Dax am Hexensabbat im Minus - US-Autohilfen stützen kaum

Veröffentlicht am 19.12.2008, 18:11
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 19. Dez (Reuters) - Am großen Verfallstag an den Terminbörsen haben die Kurse an den europäischen Aktienmärkten überwiegend nachgegeben. Der Dax<.GDAXI> schloss am Freitag 1,3 Prozent tiefer bei 4696 Punkten, womit er im Wochenvergleich aber immernoch 0,7 Prozent zulegte. Der Stoxx50<.STOXX50> verlor 0,3 Prozent. Gesprächsthema Nummer eins blieb die Autobranche. Zum einen belastete Händlern zufolge die Sorge, dass mit Toyota<7203.T> nun auch der Branchenprimus in den Strudel der Krise geraten könnte. Andererseits stützte aber die Ankündigung der US-Regierung, den strauchelnden US-Autoriesen unter die Arme zu greifen.

"Die Hilfe für die US-Autobauer ist kein Anlass, in Euphorie auszubrechen", sagte ein Händler. "Das ist alles nur kurzfristig." US-Präsident George W. Bush warnte, ein Zusammenbruch der Autokonzerne würde die Wirtschaft nur noch tiefer in die Rezession drücken. Die Regierung bietet den Autobauern deshalb Kredite über 17,4 Milliarden Dollar aus dem eigentlich für die Finanzbranche gedachten Rettungsfonds an. In Tokio verdichteten sich derweil Spekulationen, Toyota könnte am Montag erstmals einen operativen Jahresverlust ankündigen. Der Konzern hat zur Pressekonferenz geladen.

Händler erklärten, der "Hexensabbat"[ID:nLI651657] - wie Börsianer den dreifachen Verfall an den Terminbörsen nennen - habe das Geschäft wesentlich geprägt. Es wurden Optionen auf Aktien und Indizes sowie Future fällig. Einige Kursbewegungen seien zufallsbedingt gewesen, hieß es.

SPEKULATIONEN UM CONTI AM LETZTEN TAG IM DAX

In New York reagierte die Börse positiv auf die vorläufige Rettung der Autokonzerne. Die Aktien von GM und Ford stiegen um 14 beziehungsweise fünf Prozent. In Europa waren die Anleger weniger gnädig: mit Ausnahme von Daimler, die noch an Chrysler beteiligt sind, legten die Autowerte den Rückwärtsgang ein. Titel von BMW verloren 1,3 Prozent und die von VW sogar 7,8 Prozent. In Paris fielen Papiere von Renault und Peugeot um je vier Prozent. Das Plus bei der Daimler-Aktie betrug 1,4 Prozent.

In Frankfurt standen an ihrem letzten Tag im Dax die Aktien von Continental im Mittelpunkt. Spekulationen, die EU könnte ihre für Freitag erwartete Entscheidung zur Übernahme des Autozulieferers durch den Konkurrenten Schaeffler doch noch verschieben, drückten die Conti-Titel um acht Prozent auf 37,16 Euro ins Minus. Ab Montag werden die Aktien - ebenso wie Hypo Real Estate - im MDax gelistet. Die Aktien des Immobilienfinanzierers beendeten ihre Dax-Ära mit einem Plus von 6,7 Prozent, was angesichts eines Jahresverlustes von über 90 Prozent den Aktionären freilich nur ein schwacher Trost sein dürfte.

Zu den Schlusslichtern im Dax zählten auch die Aktien von K+S mit einem Abschlag von sechs Prozent. Der Düngemittelhersteller litt unter der Gewinnwarnung des kanadischen Branchenführers Potash.

STADA-AKTIEN NACH GEWINNWARNUNG ABGESTRAFT

Nach der Ankündigung von Kurzarbeit in der Stahlsparte verloren die Aktien von ThyssenKrupp zeitweise 5,5 Prozent. Zum Handelsschluss holten sie - wohl Verfallsbedingt - wieder auf und schlossen kaum verändert. "Die Lage für die Stahlfirmen bleibt schwierig. Die Nachfrage ist in den letzten Wochen dramatisch eingebrochen", erläuterte DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp. Salzgitter-Aktien, die am Montag in den Dax aufsteigen, fielen um 10,8 Prozent. Die Papiere von Branchenführer ArcelorMittal verloren in Paris zwei Prozent.

Zu den größten Verlierern im MDax<.MDAXI> zählten mit einem Abschlag von 6,4 Prozent Stada-Titel. Das überraschende Aus für ein Nachahmer-Medikament gegen psychische Erkrankungen macht die Gewinnplanungen des Generika-Herstellers zunichte.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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