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FOKUS 3-Dax geht im Sog der Wall Street wieder auf Talfahrt

Veröffentlicht am 01.12.2008, 18:06
Aktualisiert 01.12.2008, 18:08
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(neu: Entwicklung an der Wall Street, Schlusskurse)

Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Zu Wochenanfang ist es am deutschen Aktienmarkt wieder steil bergab gegangen. Angesichts starker Kursverluste an der Wall Street verkauften die Investoren auch deutsche Aktien und drückten den Dax<.GDAXI> bis zum Abend um 5,9 Prozent ins Minus auf 4395 Punkte. Besonders Titel, die zuletzt wieder gefragt waren, gerieten unter Druck. "Die Bewegung ist heftig, die Umsätze sind aber niedrig. Viele Marktteilnehmer haben mit dem Jahr schon abgeschlossen und sind nicht mehr am Markt", sagte ein Händler. In Paris, London oder Madrid sackten die Aktienmärkte ähnlich stark ab, und der Stoxx<.STOXX50> beendete die Sitzung sechs Prozent niedriger bei 2030 Zählern.

Besonders der Blick an die US-Börsen trübte die Stimmung: Dort wurden schwache Konjunkturdaten als ein weiteres Zeichen für den schlechten Zustand der US-Wirtschaft gewertet und lösten eine Verkaufswelle aus. Zu Handelsschluss in Europa notierte der Dow-Jones-Index<.DJI> 4,8 Prozent im Minus. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> fiel um 5,7 Prozent.

INFINEON IM MINUS - AUSSICHT AUF KÄUFER BEFLÜGELT QIMONDA

Für Gesprächsstoff am deutschen Markt sorgte der Halbleiter-Hersteller Infineon und seine Tochter Qimonda. Diese meldete Fortschritte bei der Suche nach Investoren. Sollten die Gespräche mit einem Käufer scheitern, die Speicherchipkrise andauern und das laufende Sparprogramm misslingen, sieht sich Qimonda allerdings vor dem Aus. "Die Probleme bei Qimonda sind offenbar größer als bislang gedacht", kommentierte ein Börsianer die Aussagen über einen gegebenenfalls drohenden Liquiditätsengpass. "Auch für Infineon sind die Nachrichten über die Fortschritte bei der Investorensuche eigentlich negativ. Selbst wenn sich ein Käufer findet, kommen auf Infineon weitere Abschreibungen zu." Nach anfänglichen Gewinnen gingen Infineon 8,9 Prozent niedriger bei 1,685 Euro aus der Sitzung. Dagegen stiegen die in den USA notierten Qimonda-Aktien um 5,3 Prozent auf 0,20 Dollar.

RAUTARUUKKI-GEWINNWARNUNG BELASTET STAHLWERTE

Unter Druck standen auch Stahlwerte. Auslöser sei die Gewinnwarnung von Rautaruukki, sagten Händler. Der finnische Stahlkonzern schraubte wegen trüber Konjunkturaussichten die Geschäftsprognosen zurück und kündigte den Abbau von 1000 Stellen an. Auch der zum Salzgitter-Konzern gehörende Maschinenbaukonzern Klöckner-Werke senkte seine Gewinnprognose für 2008. Die Papiere von Rautaruukki gaben an der Börse Helsinki um zehn Prozent nach. In Paris sanken die Aktien des weltgrößten Stahl-Herstellers ArcelorMittal um 11,9 Prozent auf 16,5150 Euro und waren damit die größten Verlierer im CAC40<.CAC40>. ThyssenKrupp rutschten um 7,5 Prozent auf 14,76 Euro. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Titel von Salzgitter verloren 14,7 Prozent auf 46,35 Euro.

Als Belastung für die Indizes erwiesen sich auch die Bankenwerte: Ohne dass es nennenswerte Neuigkeiten gegeben hatte, verbuchte der entsprechende Branchenindex<.SX7P> einen Abschlag von 7,6 Prozent. Credit Suisse verloren 14,2 Prozent, UBS 12,3 Prozent und Deutsche Bank büßten 11,1 Prozent auf 24,885 Euro ein. Auch in den USA gehörten Finanztitel zu den größten Verlierern; die Titel von Goldman Sachs, Citigroup oder der Bank of America verzeichneten Kursverluste von bis zu 13 Prozent.

Gewinner waren rar: Im Stoxx50<.STOXX50> rutschten bis zum Abend alle Titel ins Minus, und in Frankfurt schlossen allein die Aktien von Hypo Real Estate höher. Die Aktie des Münchener Immobilienfinanzierers stieg um 2,2 Prozent auf 2,83 Euro - allerdings ist der Titel mit einem Minus von über 90 Prozent seit Jahresbeginn der mit Abstand schlechteste Dax-Wert.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Olaf Brenner)

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