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FOKUS 3-Dax gibt Gewinne ab - Gute Konjunkturdaten stützen kaum

Veröffentlicht am 01.09.2009, 18:14
Aktualisiert 01.09.2009, 18:16
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VIV
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* Charttechnik belastet

* Einkaufsmanagerindizes stützen kaum

* VW-Aktien auf Zwei-Jahres-Tief

* Commerzbank-Aktien trotzen Trend

(neu: US-Daten, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 01. Sep (Reuters) - Bei anziehenden Umsätzen haben die Kurse an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag im Schlussgeschäft kräftig Federn gelassen. Der Dax<.GDAXI> fiel um 2,5 Prozent auf 5327 Punkte. Die Länderindizes in London, Zürich und Paris verloren bis zu knapp zwei Prozent. Der Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx<.STOXX50E> verloren je rund Prozent. Verstärkt wurde der Abwärtsdruck laut Händlern durch ein größeres Absicherungsgeschäft am europäischen Future-Markt. Charttechnische Verkaufssignale hätten ein übriges getan.

Selbst gute Konjunkturdaten aus Europa und den USA lockten die Anleger nicht wieder an die Aktienmärkte. "Die Investoren sind wieder extrem nervös, einige Analysten sind der Ansicht, dass vor allem die Finanzwerte zuletzt viel zu stark gestiegen sind", erklärte ein Börsianer. Ähnliches gelte für die gesamte Börse, die ein Ende der konjunkturellen Talfahrt schon seit Wochen in den Kursen berücksichtigt hat. Der Dax hatte seit seinem Jahrestief von unter 3600 Punkten seit Anfang März 50 Prozent zugelegt. Ähnlich stark waren die Gewinne des S&P-500-Index in den USA und der paneuropäischen Stoxx-Indizes.

Dabei gibt eine Reihe von Daten erst jetzt konkreten Anlass zum Optimismus: So stieg in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex erstmals seit Januar 2008 wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Mit 52,9 Zählern hatte der Index zudem die durchschnittlichen Schätzungen der Analysten klar übertroffen. Doch einigen Anlegern, die auf ein noch kräftigeres Plus gesetzt hatten, reichte das nicht. Auch in der Euro-Zone war der Einkaufsmanagerindex überraschend deutlich gestiegen.

FINANZWERTE WIEDER AUF TALFAHRT - VW AUF ZWEI-JAHRES-TIEF

Besonders unter Druck kamen am Nachmittag europaweit die Finanzwerte, wo die Anleger Kasse im großen Stil machten: UBS fielen um 5,8 Prozent, BNP Paribas um 3,8 Prozent, ING um 3,7 Prozent, Deutsche Bank um 3,2 Prozent und Allianz um 2,5 Prozent. Gegen den Trend stiegen im Sektor lediglich die Aktien der Commerzbank, die mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 6,67 Euro auch im Dax der einsame Gewinner waren. Bankenchef Martin Blessing sieht für die teilverstaatlichte Bank trotz Wirtschaftskrise Licht am Ende des Tunnels, wie er in einem Zeitungsinterview erklärte.

Die Kursverluste gingen ansonsten quer durch sämtliche Branchen: die Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter verloren bis zu 4,3 Prozent, die Versorger E.ON und RWE bis zu vier Prozent, wobei ein kritischer Analystenkommentar die E.ON-Aktien zusätzlich belastete. Schlechte Aussichten für das Brief-Geschäft drückten die Aktien der Post erneut um 3,9 Prozent.

Unter Druck blieben auch die VW-Aktien, die um acht Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 124 Euro abrutschten. Laut Händlern lastete die Unsicherheit über ausgelaufene Kaufoptionen auf der Aktie. An der Börse wird spekuliert, dass die VW-Stämme aus dem Dax<.GDAXI> fallen, sollten die Optionen ausgeübt und damit der Streubesitz unter die für eine Dax-Mitgliedschaft erforderliche Zehn-Prozent-Marke fallen.

Zu den Schlusslichtern zählten auch Fresenius mit einem Abschlag von 4,6 Prozent. Dem Gesundheitskonzern droht der Verlust des US-Monopols auf das Blutgerinselmittel Heparin.

Europaweit sorgte die geplante Übernahme des Comic-Verlags Marvel durch Walt Disney für Kaufinteresse bei den Medienwerten. Im MDax<.MDAXI> profitierten davon Sky Deutschland - früher Premiere - mit einem Plus von 1,8 Prozent sowie ProSiebenSat.1 mit einem Plus von knapp einem Prozent. Im EuroStoxx führten die Aktien des europäischen Branchenführers Vivendi nach überraschend guten Zahlen die Gewinnerliste mit einem Plus von 1,1 Prozent an.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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