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FOKUS 3-Pessimisten behalten die Oberhand - Dax im Minus

Veröffentlicht am 06.03.2009, 18:27
Aktualisiert 06.03.2009, 18:32
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(neu: Schlusskurse, europäische Versicherer, Wall Street)

Frankfurt, 06. Mär (Reuters) - Nach anfänglicher Erleichterung am Aktienmarkt über neue Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Pessimisten im späten Handel am Freitag wieder die Oberhand gewonnen. Der Dax<.GDAXI> gab im Sog der Wall Street 0,8 Prozent auf 3666 Punkte nach und fiel damit auf den tiefsten Stand seit August 2004. Auf Wochensicht büßte der deutsche Leitindex 4,6 Prozent ein. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> notierte am Freitag ein Prozent tiefer bei 1629 Stellen. Während in Frankfurt Autoaktien bei Anlegern gefragt waren, trennten sie sich von Finanzwerten.

Die US-Arbeitslosenquote stieg im Februar auf 8,1 Prozent und war damit so hoch wie seit Ende 1983 nicht mehr. In den USA waren im Februar außerhalb der Landwirtschaft 651.000 Stellen abgebaut worden. "Der drastische Stellenabbau in den USA geht weiter", erklärte Postbank-Volkswirtin Fabienne Riefer. "Perspektivisch dürfte sich der anhaltende Beschäftigungsabbau in einer deutlich schwächeren Lohnentwicklung niederschlagen, was die Aussichten für den privaten Konsum eintrübt", gab sie zu bedenken. Nach Veröffentlichung der Daten war der Dax zunächst um bis zu zwei Prozent gestiegen. Aktienstratege Giuseppe Amato von Lang & Schwarz zufolge war am Markt auf einen Abbau von 750.000 bis 800.000 Stellen spekuliert worden. Die Wall Street notierte bei Handelsschluss in Europa leicht im Minus. Belastet wurden die US-Börsen von einem fünfprozentigen Minus bei den Aktien des Technologie-Schwergewichts Apple.

VERSICHERAKTIEN EUROPAWEIT UNTER VERKAUFSDRUCK

An den europäischen Märkten standen erneut die Aktien von Banken und Versichern auf der Verliererseite. "Im Finanzsektor waren die Gewinne niedriger als erwartet, und Verstaatlichungen werden immer wahrscheinlicher", erklärte Analyst Joost van Leenders von Fortis Investment. "Welchen Grund sollte es geben, Finanzwerte zu kaufen? Da ist nach wie vor kein Vertrauen da, die fundamentalen Probleme in der Branche sind noch immer nicht gelöst", ergänzte ein Händler. Der europäische Branchenindex<.SX7P> für die Banken verlor 3,4 Prozent, sein Pendant für die Versicherer<.SXIP> vier Prozent. Zu den größten Dax-Verlierern gehörten die Postbank-Aktien mit einem Minus von 3,8 Prozent. Deutsche Bank fielen um 2,6 Prozent.

An der Schweizer Börse gingen die Versicher-Aktien auf Talfahrt. Die Aktien des weltweit zweitgrößten Rückversicherers Swiss Re sackten sechs Prozent ab. In London verloren die Titel von Aviva 14 Prozent.

ANLEGER GREIFEN BEI BMW UND DAIMLER ZU

An der Spitze im Dax standen die Aktien der beiden Autohersteller BMW und Daimler mit Kursgewinnen von 2,7 beziehungsweise 2,2 Prozent. "Es gibt für die Autowerte fundamental kaum neue Erkenntnisse, das ist ein technisch getriebener Markt", sagte ein Händler. Beide Aktien hatten zuletzt stark verloren, Daimler-Papiere waren am Donnerstag um sieben Prozent abgerutscht. Gefragt waren auch die Aktien des Energiekonzerns E.ON, die bis zu 4,7 Prozent zulegten und ein Prozent höher aus dem Handel gingen. LBBW-Analystin Anke Platzek vermutet, dass die Aktien des Energieriesen künftig stärker im Dax gewichtet sein dürften. Fonds, die den Dax abbilden, müssen deshalb vermutlich E.ON-Aktien nachkaufen.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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