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FOKUS 3-US-Börsen beenden besten Monat seit sechs Jahren im Plus

Veröffentlicht am 31.03.2009, 22:38
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(neu: Schlusskurse, Anleihen, Analystenstimmen, Alcoa)

New York, 31. Mär (Reuters) - Die Wall Street hat am Dienstag deutlich zugelegt. Damit verzeichneten die US-Aktienmärkte im März den höchsten prozentualen Anstieg seit über sechs Jahren. Zum Monatsschluss waren vor allem Technologie- und Finanztitel gefragt. Positiv wirkten dabei Vorgaben aus Europa, wo die britische Bank Barclays von einer guten Handelsentwicklung seit Jahresbeginn berichtete. Technologiewerte profitierten von einem Pakt der Schwergewichte Google und Time Warner sowie einer Kaufempfehlung für den weltgrößten Softwarehersteller Microsoft.

An den Märkten richtete sich Börsianern zufolge der Blick auch auf das Gipfeltreffen der G20-Länder am Donnerstag in London. Viele erhofften sich von den Staats- und Regierungschefs der größten Industrie- und Schwellenländer neue Impulse für die Bekämpfung der Wirtschaftskrise. Wie trüb die Lage der US-Wirtschaft derzeit ist, untermauerten erneut Konjunkturdaten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,2 Prozent fester bei 7608 Punkten. Dabei pendelte er zwischen 7523 und 7725 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,3 Prozent auf 797 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 1,8 Prozent auf 1528 Punkte zu. Im Monat März gewann der Dow 7,7 Prozent, der S&P 8,5 Prozent und die Nasdaq 10,9 Prozent. Damit stiegen die drei Indizes im Monat prozentual so stark wie seit Ende 2002 nicht mehr. In Frankfurt erholte sich der Dax nach dem Kurseinbruch zum Wochenstart am Dienstag wieder und schloss 2,4 Prozent fester bei 4084 Punkten.

"Die positive Stimmung aus Übersee schwappt zu uns hinüber, besonders die Neuigkeiten über Barclays helfen", sagte Händler John Forelli. Die britische Bank hatte mitgeteilt, dass die Handelsentwicklung in den ersten Monaten 2009 weiterhin stark sei und sie auf Regierungshilfen verzichten wolle. Dies werteten Börsianer als positives Zeichen für die Branche. Die US-Banken machten daraufhin ihre Verluste vom Vortag zumindest teilweise wieder wett. Die Aktien von JPMorgan Chase gewannen sieben Prozent, Bank of America stiegen 13,1 Prozent, Citigroup 9,5 Prozent und Wells Fargo 6,5 Prozent.

Die Technologiebranche profitierte von einer Kooperation zwischen Google und dem Medienkonzern Walt Disney, der künftig Ausschnitte aus Filmen, Sportveranstaltungen und Shows auf Googles Video-Plattform YouTube zeigen will. Durch die hochwertigen Inhalte wird YouTube Analysten zufolge aufgewertet, während sich Walt Disney zusätzliche Werbeerlöse sichert. Die Aktien von Walt Disney gewannen 1,7 Prozent, die von Google 1,6 Prozent.

Die Titel des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft legten 5,1 Prozent auf 18,37 Dollar zu. Der Konzern profitierte von einer Kaufempfehlung von Davenport. Das Institut erhöhte das Kursziel von Microsoft unter Verweis auf eine steigenden PC-Nachfrage in China und den USA auf 24 Dollar. "Es gibt Hinweise, dass sich der Markt für Technologie-Komponenten stabilisiert, deshalb hat sich der Sektor diesen Monat so gut entwickelt", sagte Händler Mark Bronzo.

Auch der weltgrößte Aluminiumkonzern Alcoa legte dank einer Kaufempfehlung zu. Nach der positiven Einschätzung durch die Deutsche Bank schossen Alcoa-Papiere 9,7 Prozent nach oben. Im Pharmabereich verteuerte sich die Aktie von Genzyme um 0,8 Prozent. Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer tritt sein Geschäft mit Blutkrebs-Präparaten an den US-Konzern ab und erhält dafür Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren.

Die Aktie des krisengeschüttelten Autobauers General Motors setzte ihre Talfahrt dagegen mit einem Abschlag von 28,2 Prozent auf 1,94 Dollar fort. Am Montag war das Papier aus Furcht vor einer Insolvenz des einst weltgrößten Autobauers bereits um über 25 Prozent eingebrochen. Die Papiere von Konkurrent Ford gaben 4,7 Prozent nach.

Auf die Stimmung drückten zudem neue Daten über die rezessionsgeplagte US-Konjunktur. Die Preise für Einfamilienhäuser brachen im Januar so stark ein wie noch nie. Außerdem ging die Geschäftstätigkeit im Mittleren Westen der USA im März stärker zurück als vom Markt erwartet.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,64 Milliarden Aktien den Besitzer. 2306 Werte legten zu, 742 gaben nach und 101 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,12 Milliarden Aktien 1861 im Plus, 852 im Minus und 135 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 12/32 auf 100-19/32. Sie rentierten mit 2,677 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 29/32 auf 99-02/32 und hatten eine Rendite von 3,550 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr und Edward Krudy; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Kerstin Dörr)

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