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FOKUS 3-US-Börsen deutlich fester - Aussicht auf Konjunkturhilfe

Veröffentlicht am 20.10.2008, 22:39
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(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)

New York, 20. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf ein weiteres Konjunkturprogramm der US-Regierung hat die US-Börsen am Montag beflügelt. US-Notenbankchef Ben Bernanke habe sich erstmals hinter die Forderung nach weiteren Staatshilfen für die Verbraucher gestellt und damit eine Linderung der Wirtschaftsschwäche in Aussicht gestellt, sagten Händler. Die Aktienkurse profitierten zudem von Nachrichten, dass die Kreditklemme etwas nachlässt, weil der Interbankenmarkt, in dem sich die Banken untereinander Geld leihen, wieder in Gang kommt.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 4,67 Prozent fester mit 9265 Punkten nahezu am Tageshoch. Im Verlauf war der Index zwischen 8852 und 9266 Zählern gependelt. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte um 4,77 Prozent auf 985 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 3,43 Prozent auf 1770 Zähler. In Frankfurt hatte der Dax<.GDAXI> 1,1 Prozent fester mit 4835 Punkten geschlossen. Zu dem Zeitpunkt hatte der Dow-Jones-Index 1,3 Prozent im Plus gelegen.

Bernanke hatte sich bei einer Rede im US-Kongress angesichts der Wachstumsschwäche erstmals für ein weiteres Konjunkturprogramm ausgesprochen. Das US-Präsidialamt erklärte seinerseits, es stehe einer solchen Maßnahme offen gegenüber. Zunächst müsse es aber Vorschläge des Kongresses geben, der von den Demokraten dominiert wird. Die Demokraten beraten derzeit über ein Konjunkturprogramm im Umfang von 150 Milliarden Dollar. Mit dem Geld wollen sie die Infrastruktur ertüchtigen, Arbeitsplätze schaffen und die regionale Wirtschaft ankurbeln. Die US-Regierung hatte im Sommer 168 Milliarden Dollar freigegeben, um den privaten Konsum zu stützen. Allerdings führte das nur vorübergehend zu vermehrten Konsum-Ausgaben.

Nach einer Heraufstufung durch die Analysten von Oppenheimer legten die Aktien von Exxon 10,2 Prozent zu. Die Papiere des Rivalen Chevron verteuerten sich um 11,6 Prozent. Auftrieb gab es auch durch den Anstieg der Ölpreise: US-Leichtöl verteuerte sich um fast fünf Prozent auf 75 Dollar.

Im Blickpunkt der Anleger waren auch die Aktien des US-Atomstromproduzenten Exelon und des Energieunternehmens NRG Energy. Exelon will den Rivalen für rund sechs Milliarden Dollar übernehmen und damit zum größten Energieversorger der Vereinigten Staaten aufsteigen. Die NRG-Aktie schoss knapp 30 Prozent in die Höhe. Nach Vorlage unerwartet guter Ergebnisse gewannen die Papiere des Energieservice-Konzerns Halliburton 14 Prozent.

Kursgewinne verzeichneten auch Finanzwerte wie die Citigroup mit einem Plus von 1,4 Prozent, Morgan Stanley mit 2,75 Prozent oder Goldman Sachs mit 6,3 Prozent. "Wir haben kurzfristige Zinssätze, die wirklich zurückgehen. Und das ist ein Zeichen, dass bald wieder Normalität einkehren könnte", sagte Volkswirt Peter Cardillo von Avalon Partners.

Zu den Verlierern zählten nach einem negativen Analystenkommentar die Papiere des Blackberry-Herstellers Research in Motion. Sie brachen um acht Prozent ein.

In der vergangenen Woche hatten die US-Börsen eine Achterbahnfahrt hingelegt. Sorgen um eine Rezession der US-Wirtschaft hatten sich bei Anlegern mit der Jagd nach Schnäppchen abgewechselt. Diese Woche wird im Zeichen von Quartalszahlen stehen. Dann wird sich zeigen, wie stark die Finanzkrise auf die Gewinne der Unternehmen durchschlägt. Den Auftakt machen am Montag nach Börsenschluss unter anderem American Express und Texas Instruments.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,23 Milliarden Aktien den Besitzer. 2657 Werte legten zu, 492 gaben nach und 47 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,06 Milliarden Aktien 2099 im Plus, 696 im Minus und 99 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 25/32 auf 101-10/32. Sie rentierten mit 3,838 Prozent. Die 30-jährigen Bonds legten 49/32 auf 104-10/32 zu und hatten eine Rendite von 4,243 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr und Ellis Mnyandu; bearbeitet von Ralf Bode, redigiert von Volker Warkentin)

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