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FOKUS 3-US-Börsen schließen nach Konjunkturdaten uneinheitlich

Veröffentlicht am 27.10.2009, 21:24
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* Schwaches Verbrauchervertrauen enttäuscht Anleger

* Energiesektor nach BP-Zahlen mit Gewinnen

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Anleihen)

New York, 27. Okt (Reuters) - Nach widersprüchlichen Impulsen von der Unternehmens- und Konjunkturseite sind die US-Aktienmärkte am Dienstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Vor allem die enttäuschenden Daten zum US-Verbrauchervertrauen belasteten den Markt. Die Technologiebörse Nasdaq büßte besonders deutlich ein. Hier sorgten auch die Zahlen des chinesischen Internetkonzerns Baidu.com für schlechte Stimmung. Positiv wirkten sich Immobiliendaten und unerwartet gute Quartalsergebnisse wie die des Ölriesen BP aus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte um den Vortagesschluss und schloss mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 9882 Punkte. Im Handelsverlauf bewegte sich der Index zwischen 9837 und 9947 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,3 Prozent auf 1063 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab deutlicher um 1,2 Prozent auf 2116 Punkte nach. Der Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt 0,1 Prozent schwächer mit 5635 Punkten aus dem Handel.

Überraschend schwache Daten zur Stimmung unter den für die US-Konjunktur wichtigen Konsumenten versetzten den Anlegern einen regelrechten Schrecken. Der entsprechende Index fiel im Oktober überraschend auf 47,7 Punkte von 53,4 Zählern und verfehlte damit die Analysten-Prognose von 53,1 Punkten. Verbraucherwerte wie die Kaufhauskette Macy's und der Einzelhändler Target verloren 1,4 und 0,9 Prozent.

Bei den Technologiewerten büßten vor allem die in New York gehandelten Aktien von Baidu ein. Sie fielen um mehr als elf Prozent, nachdem das Unternehmen eine Umsatzprognose vorlegte, die zehn Prozent unter den Erwartungen der Branchenkenner lag. Die Suchmaschine schnitt zudem bereits im abgelaufenen Quartal bei den Erlösen unter den Prognosen ab. Im Sog gerieten Apple-Aktien sowie Google-Papiere mit 2,5 sowie 1,1 Prozent in die Verlustzone.

Händler sahen die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen, die von dem schwachen Verbraucher-Signal ausgelöst worden seien. Nach dem Überschreiten der wichtigen 10.000-Punkte-Marke vergangene Woche befürchteten viele, der Markt könnte überbewertet sein, hieß es.

Steigende Preise für Wohnimmobilien stützten dagegen, weil sich damit die Anzeichen für eine stabilere Lage des US-Immobilienmarktes verdichteten. In ausgewählten US-Ballungsgebieten legten die Preise im August den vierten Monat in Folge zu. Im Vergleich zum Vorjahr fielen sie zudem mit 11,3 Prozent weniger stark als erwartet, wie aus dem Index von Standard & Poor's hervorging.

Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen nach den BP-Zahlen vor allem Energiewerte. Die Aktien des US-Konkurrenten Exxon Mobil verzeichneten einen Kursaufschlag von 2,3 Prozent. Chevron-Anteile legten um 1,5 Prozent zu. Die britische BP hatte im dritten Quartal durch Kostenkürzungen ein besseres Ergebnis als von Analysten erwartet eingefahren. BP-Papiere erhöhten sich in New York um 4,2 Prozent. "Im Großen und Ganzen breitet sich Optimismus im Energiebereich aus", sagte Analyst Matt Kaufler von Clover Capital Management.

Positive Signale kamen teils auch aus der Industrie und dem Technologiesektor. Nachdem IBM sein Aktienrückkaufprogramm aufstockte, stieg die Aktie um 0,5 Prozent. Die Dividendenpapiere des Industriekonzerns Textron sprangen nach unerwartet guten Quartalszahlen mehr als sieben Prozent in die Höhe.

An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,4 Milliarden Aktien den Besitzer. 1053 Werte legten zu, 1977 gaben nach und 106 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von etwa 2,4 Milliarden Papieren 860 Aktien im Plus, 1802 im Minus und 111 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gewannen die zehnjährigen Staatsanleihen um 26/32 auf 101-15/32. Sie rentierten mit 3,452 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen um 44/32 auf 103-23/32 und hatten einen Rendite von 4,281 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr und Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Angelika Stricker)

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