BERLIN (dpa-AFX) - Noch mehr Probleme für den Berliner Hauptstadtflughafen: Für den Brandschutz stehen wohl größere Bauarbeiten an, die Deutsche Bahn will einem Medienbericht zufolge zudem Schadenersatz in Millionenhöhe fordern. Wie Technik-Chef Horst Amann am Samstag bestätigte, hätten die Brandschutzplaner mehr Mängel als bisher vermutet an den Sicherheitsanlagen des neuen Airports festgesellt. Unterdessen werden wieder Zweifel am geplanten Eröffnungstermin laut.
Die Firma habe 'Abweichungen zwischen Brandschutzkonzept, Baugenehmigung und baulicher Realisierung des Flughafens' eingeräumt, teilte Amann weiter mit. Die Stellungnahme des Planungsunternehmens habe ergeben, 'dass noch nicht für alle offenen Punkte tragfähige Lösungen vorliegen'. Er arbeite mit Experten an diesen Problemen. 'Die weiteren Beratungen in den nächsten Tagen werden Klarheit bringen'.
Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung (Samstag) müssten möglicherweise große Teile des Terminals wieder aufgerissen werden. Beim Bau sei offenbar mehrfach gegen die Bauordnung verstoßen worden. Amann prüft dem Bericht zufolge mit Brandschutzgutachtern, Planern und Baufirmen, ob die geplante Eröffnung am 27. Oktober 2013 noch zu halten sei.
Nach der Fluggesellschaft Air Berlin will nach Informationen der 'Bild am Sonntag' auch die Deutsche Bahn Schadenersatz von der Berliner Flughafengesellschaft fordern. Der Bahn-Vorstand wolle den Aufsichtsrat am 12. Dezember über die genaue Höhe und den Zeitpunkt der Klage informieren. Die Bahn wollte sich am Sonntag auf dpa-Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.
Vor wenigen Tagen hatte schon die Fluggesellschaft Air Berlin Klage eingereicht. Dem Unternehmen seien erhebliche Schäden entstanden, weil die Eröffnung von Juni 2012 auf Oktober 2013 verschoben wurde, hieß es zur Begründung. Bereits heute gehe es um geschätzte Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe. Auch die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat eine Klage erwogen. Allerdings sei noch keine Entscheidung gefallen, hatte das Unternehmen mitgeteilt.
FDP-Generalsekretär Patrick Döring bezweifelte, dass der Eröffnungstermin zu halten sei. 'Es gibt einfach nach wie vor so viele Ungereimtheiten, dass es voreilig war, einen neuen Termin zu nennen', sagte er dem 'Tagesspiegel' (Montag). Er kritisierte zudem, dass der Verkehrsausschuss des Bundestages, dessen Mitglied er ist, während seiner Sitzung in der vergangenen Woche nicht über die neuen Probleme informiert wurde.
Die Chefin der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Ramona Popp, zeigte sich am Sonntag besorgt über die Entwicklung. Entscheidend für den Eröffnungstermin im Oktober 2013 sei gewesen, dass nun weitergebaut werden könne. Müssten aber erst große Teile des Flughafens zurückgebaut werden, wanke der Zeitplan. Sie forderte eine 'umgehende Information der Fraktionen im Abgeordnetenhaus' sowie eine Sondersitzung des Aufsichtsrates./ske/ee/DP/he
Die Firma habe 'Abweichungen zwischen Brandschutzkonzept, Baugenehmigung und baulicher Realisierung des Flughafens' eingeräumt, teilte Amann weiter mit. Die Stellungnahme des Planungsunternehmens habe ergeben, 'dass noch nicht für alle offenen Punkte tragfähige Lösungen vorliegen'. Er arbeite mit Experten an diesen Problemen. 'Die weiteren Beratungen in den nächsten Tagen werden Klarheit bringen'.
Nach Informationen der 'Bild'-Zeitung (Samstag) müssten möglicherweise große Teile des Terminals wieder aufgerissen werden. Beim Bau sei offenbar mehrfach gegen die Bauordnung verstoßen worden. Amann prüft dem Bericht zufolge mit Brandschutzgutachtern, Planern und Baufirmen, ob die geplante Eröffnung am 27. Oktober 2013 noch zu halten sei.
Nach der Fluggesellschaft Air Berlin
Vor wenigen Tagen hatte schon die Fluggesellschaft Air Berlin Klage eingereicht. Dem Unternehmen seien erhebliche Schäden entstanden, weil die Eröffnung von Juni 2012 auf Oktober 2013 verschoben wurde, hieß es zur Begründung. Bereits heute gehe es um geschätzte Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe. Auch die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa
FDP-Generalsekretär Patrick Döring bezweifelte, dass der Eröffnungstermin zu halten sei. 'Es gibt einfach nach wie vor so viele Ungereimtheiten, dass es voreilig war, einen neuen Termin zu nennen', sagte er dem 'Tagesspiegel' (Montag). Er kritisierte zudem, dass der Verkehrsausschuss des Bundestages, dessen Mitglied er ist, während seiner Sitzung in der vergangenen Woche nicht über die neuen Probleme informiert wurde.
Die Chefin der Grünen-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Ramona Popp, zeigte sich am Sonntag besorgt über die Entwicklung. Entscheidend für den Eröffnungstermin im Oktober 2013 sei gewesen, dass nun weitergebaut werden könne. Müssten aber erst große Teile des Flughafens zurückgebaut werden, wanke der Zeitplan. Sie forderte eine 'umgehende Information der Fraktionen im Abgeordnetenhaus' sowie eine Sondersitzung des Aufsichtsrates./ske/ee/DP/he