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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.10.2013 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 30.10.2013, 15:20
ROUNDUP: VW mahnt eiserne Kostendisziplin an - Ziele 'sehr ambitioniert'

WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen schwenkt auf einen klaren Sparkurs ein und will stärker denn je alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen. 'Unser Fokus liegt auf einer konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin', sagte Finanzchef Hans Dieter Pötsch am Mittwoch zur Vorlage der Quartalszahlen. Auch das jüngste Zahlenwerk betont im Ausblick, dass der bis zum Jahr 2018 angepeilte Weg zur Weltspitze mehr denn je strikte Ausgabenkontrollen benötige. Zu den Aussagen passen die neusten Zahlen, wonach der VW-Konzern zuletzt im dritten Quartal operativ zwar zulegte, den Planungen auf Jahressicht aber leicht hinterherhinkt. Mit nunmehr 8,56 Milliarden Euro Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für die ersten neun Monate muss sich VW zum Jahresende strecken, um das 2013-Ziel von 11,5 Milliarden Euro zu erreichen. Das Loch ist rund 300 Millionen Euro groß. VW-Chef Martin Winterkorn ließ erklären: 'In dem überaus harten wirtschaftlichen Umfeld sind die Ziele, die wir uns für das laufende Geschäftsjahr gesetzt haben, sehr ambitioniert.'

ROUNDUP 3: Fortschritt für Deutsche Bank bei geplantem BHF-Verkauf

FRANKFURT - Beim geplanten Verkauf der Deutsche-Bank-Tochter BHF-Bank an eine Investorengruppe gibt es nach monatelangem Stillstand einen wichtigen Fortschritt. Der US-Finanzinvestor Blackrock habe sich aus dem Bieterkonsortium Kleinwort Benson Group (KBG) zurückgezogen, teilte die belgische Finanzgruppe RHJI als bisheriger KBG-Alleingesellschafter am Mittwoch mit. Damit hoffen die Bieter nun, dass die Finanzaufsicht Bafin die Übernahme endlich genehmigt. Sie hatte das bereits vor gut einem Jahr ausgehandelte Geschäft bislang blockiert, weil dem Vernehmen nach Blackrock ihr wichtige Unterlagen nicht vorlegen wollte.

ROUNDUP: Barclays will Bilanz weiter schrumpfen - Gewinnrückgang

LONDON - Die britische Großbank Barclays will wegen des Drucks der Behörden noch stärker schrumpfen. Das Institut kündigte am Mittwoch an, die Bilanzsumme um mehr als die bislang geplanten 80 Milliarden Pfund zu verkleinern. Das bedeutet, dass sich die Bank von noch mehr Anlagen trennen wird. Damit reagiert sie auf den Druck der britischen Aufsichtsbehörden, die Barclays wegen seiner vergleichsweise dünnen Eigenkapitalausstattung im Juni als eines von zwei Instituten öffentlich angezählt hatte. Offen ist noch, wie sich der Schrumpfkurs auf den Gewinn auswirkt. Im dritten Quartal verdiente das zu den bedeutendsten Investmentbanken weltweit zählende Institut wie die meisten Konkurrenten operativ deutlich weniger. Der um Bewertungseffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sackte um 26 Prozent auf knapp 1,39 Milliarden Pfund (1,62 Mrd Euro) ab.

ROUNDUP: Gericht verbietet Telekom-Tempodrosselung im Internet

KÖLN - Die Deutsche Telekom hat bei ihren Plänen für eine Tempodrosselung im Festnetz einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Verbraucherschützer trugen mit einer Klage gegen den Bonner Konzern wegen der umstrittenen Drosselung vor Gericht einen ersten Sieg davon. Eine entsprechende Vertragsklausel bei Festnetz-Flatrates erklärte das Kölner Landgericht am Mittwoch für nicht zulässig. Das Urteil betreffe sowohl die ursprünglich angekündigte Drosselung auf 384 Kilobit pro Sekunde als auch diejenige auf 2 Megabit pro Sekunde. Damit gab das Gericht einer Klage der Verbraucherzentrale NRW statt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Telekom kann beim Oberlandesgericht Berufung einlegen. Das wolle das Unternehmen 'voraussichtlich' tun, teilte ein Sprecher mit.

ROUNDUP: Überraschender Chefwechsel bei Ratiopharm-Mutter Teva

JERUSALEM - Der weltgrößte Hersteller von Nachahmermedikamenten, Teva Pharmaceutical , wechselt unerwartet seinen Vorstandschef aus. Jeremy Levin werde das Unternehmen mit sofortiger Wirkung verlassen, teilte die Ratiopharm-Mutter am Mittwoch in Jerusalem mit. Der ehemalige Manager des US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb hatte erst im Mai 2012 den Chefsessel bei Teva übernommen. Die Suche nach einem Nachfolger solle sofort beginnen, hieß es in der Mitteilung. Bis ein neuer Chef gefunden sei, werde Finanzchef Eyal Desheh den Konzern leiten. Das zweite israelische Fernsehen hatte vergangene Woche berichtet, zwischen Levin und Chairman Phillip Frost gebe es starke Spannungen.

ROUNDUP: Sanofi verdient weniger und gibt vorsichtigeren Ausblick

PARIS - Ein schwächeres Wachstum in den Schwellenländern und negative Währungseffekte haben den Pharmakonzern Sanofi im dritten Quartal belastet. Auch der Rückgang bei früheren Umsatzbringern durch Patentverluste machte sich - wenn auch weniger als in den Vorquartalen - bemerkbar. Vor allem wegen Lieferengpässen bei Impfstoffen senkte Sanofi zudem die Prognose. Konzernchef Christopher Viehbacher gab sich am Mittwoch dennoch zuversichtlich. Sanofi stehe am Beginn einer neuen Wachstumsphase: 'Wir werden in den kommenden Quartalen den Einfluss der jüngsten Patentverluste immer weniger zu spüren bekommen', sagte der Deutsch-Kanadier in einer Telefonkonferenz.

Kreise: Rückschlag für JPMorgan - 13-Milliarden-Vergleich mit Regierung wankt

NEW YORK - Die US-Großbank JPMorgan hat beim Aufräumen von Altlasten offenbar einen Rückschlag erlitten. Der eigentlich schon in trockenen Tüchern geglaubte 13-Milliarden-Dollar-Vergleich mit der US-Regierung für fragwürdige Hypothekengeschäfte ist laut Kreisen ins Wanken geraten. Das US-Justizministerium habe einen von der Bank am 27. Oktober verschickten Vorschlag zurückgewiesen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zuvor hatte unter anderem das 'Wall Street Journal' darüber berichtet.

Vossloh mit dickem Auftragsplus - Rechtsstreit drückt auf Gewinn

WERDOHL - Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh sieht wieder etwas Land: Im dritten Quartal haben sich die Geschäfte bei den Sauerländern stabilisiert. Der Auftragsbestand erreichte nach Bestellungen für 551,3 Millionen Euro ein Rekordniveau von mehr als 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Werdohl mitteilte. Die Aufträge legten damit in der Zeit zwischen Juli und Ende September um fast die Hälfte zu. Der Umsatz kletterte um 9,4 Prozent auf 350,3 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Schieneninfrastruktur, also etwa Weichen oder Schienenklemmen, trug wesentlich dazu bei.

Energiekonzern Eni mit Gewinneinbruch

SAN DONATO MILANESE - Dem italienischen Ölkonzern Eni macht weiterhin die Wirtschaftskrise in Europa zu schaffen. Unter dem Strich brach der bereinigte Überschuss im dritten Quartal um mehr als 30 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro ein, wie Eni am Mittwoch mitteilte. Damit übertrafen die Italiener allerdings die Erwartungen der Analysten bei dieser Kenngröße. Diese hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz ging um 6,6 Prozent auf 29,4 Milliarden Euro zurück.

Rückschlag für Maschinenbau: Auftragseingang unter Vorjahr

FRANKFURT - Der deutsche Maschinenbau wartet weiter auf den erhofften Aufschwung: Nach einem guten Vormonat lagen die Auftragseingänge im September preisbereinigt (real) um sechs Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt bekanntgab. Während das Inlandsgeschäft um 21 Prozent anzog, ging das Auslandsgeschäft der Schlüsselindustrie um 16 Prozent zurück. VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers will das schwache Ergebnis aber nicht überbewerten: 'Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsorders sind massiv verzerrt.' Der Rückgang der Nachfrage aus dem Ausland gehe vor allem auf Großaufträge im Vorjahr zurück.

Kreise: Boeing steht Riesen-Bestellung für Zukunftsflieger 777x ins Haus

CHICAGO - Der Flugzeugbauer Boeing kann laut Kreisen in den nächsten Wochen mit gewaltigen Aufträgen für seine neue 777x rechnen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise schreibt, stehen möglicherweise Bestellungen über 255 Flieger im Wert von bis zu 87 Milliarden US-Dollar (63,2 Mrd Euro) an. Allerdings sind bei Flugzeugkäufen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich.

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/kja

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