BERLIN (dpa-AFX) - Der europäische Fahrgast-Dachverband EPF lehnt die von der EU-Kommission geplante Neuregelung der Fluggastrechte ab. Ein Großteil der Änderungen stelle die Passagiere schlechter als bisher, sagte EPF-Vorstandsmitglied Josef Schneider am Donnerstag in Berlin. So solle bei Flügen innerhalb der EU ein Anspruch auf Entschädigung erst nach fünf Stunden Verspätung entstehen. Bisher gelten drei Stunden als Grenze. 'Setzen sich die EU-Kommission und die deutsche Bundesregierung mit ihren Änderungen durch, gehen rund 72 Prozent der Passagiere, die derzeit Entschädigungen fordern können, künftig leer aus', stelle Schneider fest. Die neuen Fluggastrechte können frühestens im nächsten Jahr in Kraft treten. Das Europaparlament und die Mitgliedsstaaten müssen dem Gesetzentwurf zustimmen./brd/DP/stb