Die europäischen Inflationsraten dürften die kommenden geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) maßgeblich beeinflussen. Jüngste Daten deuten auf eine mögliche Zinssenkung hin. Deutschland meldete für September eine Inflationsrate von 1,8% im Jahresvergleich - der niedrigste Wert seit 2021. Ähnliche Trends einer nachlassenden Inflation sind in Frankreich, Italien und Spanien zu beobachten.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde erkannte diese Entwicklungen in ihren Äußerungen am Montag an und deutete an, dass sie bei der nächsten Sitzung am 17. Oktober berücksichtigt werden. Die Finanzmärkte haben prompt reagiert und preisen eine EZB-Zinssenkung im Oktober sowie eine weitere im Dezember vollständig ein.
An den Devisenmärkten ringt der Euro damit, die Marke von 1,12 US-Dollar zu halten, bleibt aber über 1,11 US-Dollar. Yen und Yuan zeigen sich besonders volatil. Aufgrund der Feiertage in China wird der Yuan an Offshore-Märkten bei 7 pro US-Dollar gehandelt. Der Yen notierte bei 143,89 pro US-Dollar.
Im Gegensatz zur EZB signalisierte US-Notenbankchef Jerome Powell in New York, dass die Federal Reserve keine Eile bei Zinssenkungen habe. Allerdings könnten bevorstehende Wirtschaftsdaten, einschließlich des US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (ISM) und der August-Stellenangebote, die Markterwartungen beeinflussen. Derzeit wird die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte durch die Fed im November auf etwa 36% geschätzt, gegenüber 53% vor Powells Äußerungen.
Geopolitisch hat das israelische Militär "begrenzte" Operationen gegen Hisbollah-Ziele entlang der libanesischen Grenze begonnen, was die Möglichkeit einer Bodeninvasion andeutet.
Die Ölpreise verzeichneten einen leichten Anstieg, während der breitere asiatische Handel aufgrund regionaler Feiertage gedämpft blieb. Die Schließung der chinesischen Märkte hat den Optimismus bezüglich der wirtschaftlichen Erholung des Landes gebremst und wirkt sich auf Sektoren wie den australischen Eisenerzbergbau aus.
Die Industrieproduktion in Asien schwächte sich im September ab. Private Umfragen deuten aufgrund der schwachen chinesischen Nachfrage und globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten auf einen herausfordernden Ausblick hin.
In Japan wird erwartet, dass Shigeru Ishiba vom Parlament als nächster Premierminister bestätigt wird. Unterdessen verliehen positive Einzelhandelsumsätze in Australien dem australischen Dollar einen moderaten Auftrieb.
Zu den wichtigsten Entwicklungen, die die Märkte am Dienstag beeinflussen könnten, gehören die Inflationsdaten der Eurozone sowie die US-Stellenangebote und ISM-Umfrageergebnisse.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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