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ROUNDUP/Solar Millennium: Kraftwerke sollen fertiggebaut werden

Veröffentlicht am 22.12.2011, 15:08
ERLANGEN (dpa-AFX) - Nach dem Insolvenzantrag des Solarthermie-Spezialisten Solar Millennium geht das Tagesgeschäft bei den Franken zunächst weiter: Der vorläufige Insolvenzverwalter werde alle bestehenden Möglichkeiten ausschöpfen, um die bereits in Bau befindlichen Kraftwerke wie geplant fertigzustellen, schrieb die zuständige Kanzlei Schultze & Braun auf der Internetseite des Unternehmens. Bei den anderen Projekten müsse man je nach Planungsstadium prüfen, welche Optionen es gebe.

Derzeit seien alle Mitarbeiter der Solar Millennium AG ungekündigt und arbeiteten weiter. Bei der Konzernmutter sind nach eigenen Angaben vom Donnerstag 60 Menschen beschäftigt. Zusammen mit den zunächst nicht vom Insolvenzantrag betroffenen Tochtergesellschaften haben die Erlanger weltweit etwa 300 Mitarbeiter, den größten Teil davon in Deutschland.

'Der Verwalter braucht jetzt ein, zwei Wochen Zeit, um sich ein Bild machen zu können, weil das alles sehr komplex ist', sagte sein Sprecher am Donnerstag. Im Gegensatz zu manch anderen Insolvenzen, wo es einen laufenden Geschäftsbetrieb sowie funktionierende Marktbeziehungen gibt und der Liquiditätsengpass nur etwa auf einem geplatzten Kredit beruht, ist die Lage bei Solar Millennium offenbar sehr undurchsichtig.

Das Insolvenzverfahren wird nach Angaben der Kanzlei voraussichtlich am 1. März eröffnet. Der vorläufige Verwalter Volker Böhm gilt als sanierungsorientiert und hat in den vergangenen Jahren schon den Porzellanhersteller Rosenthal, den Ofenbauer Kago und die Nürnberger Ice Tigers betreut.

Der schon länger taumelnde Kraftwerkbauer Solar Millennium hatte am Mittwoch Antrag auf Insolvenz gestellt, nachdem das Unternehmen wegen Verzögerungen beim Verkauf der US-Projekte sowie der Finanzierung eines Kraftwerks in Spanien zahlungsunfähig geworden war. Viele Mitarbeiter hatten zwar die Schieflage ihres Arbeitgebers geahnt, wurden aber dennoch von Zeitpunkt des Antrags überrascht.

Unklar ist nun auch, welche Auswirkungen die Pleite auf das Wüstenstromprojekt Desertec haben wird, bei dem das Technologie-Tochterunternehmen Flagsol Gründungsmitglied ist. Offiziell gibt sich das federführende Unternehmen Dii zugeknöpft und sieht keine Auswirkungen der aktuellen Situation bei Solar Millennium auf die eigenen Aktivitäten./eri/DP/stw

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