WIEN (dpa-AFX) - Die österreichische Großbank Erste Group will die in der Finanzkrise erhaltene milliardenschwere Staatshilfe zurückzahlen. Dazu plant das Institut eine Kapitalerhöhung, die rund 660 Millionen Euro einbringen soll, wie es am Montag in Wien mitteilte. Die Erste Group hatte in der Finanzkrise 1,2 Milliarden Euro Staatshilfe in Form von so genanntem Partizipationskapital erhalten. Hinzu kamen weitere gut 500 Millionen von privaten Investoren, die nun ebenfalls im dritten Quartal zurückgezahlt werden sollen.
Mit der Rückgabe der Hilfen will die Bank in den kommenden Jahren Zinsen sparen. Zudem wird diese Form des Kapitals künftig immer weniger als hartes Eigenkapital angerechnet. Allein im kommenden Jahr spart sich das Institut durch die Rückzahlung der Hilfen Zinszahlungen von 149 Millionen Euro nach Steuern, 2015 sollen es 158 Millionen sein. Die Bank äußerte die Erwartung, dass dadurch das Ergebnis pro Aktie trotz der Kapitalerhöhung steigt.
Allerdings musste das Institut die Ankündigung der Kapitalerhöhung mit einer Gewinnwarnung verbinden. Das Betriebsergebnis soll in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent sinken. Grund dafür ist die nur moderate Erholung im für den Konzern wichtigen Ländern Osteuropas. Zudem drücken die steigenden Bankensteuern in vielen Märkten auf das Ergebnis. Bislang hatte das Institut ein stabiles Ergebnis angekündigt./enl/zb/fbr
Mit der Rückgabe der Hilfen will die Bank in den kommenden Jahren Zinsen sparen. Zudem wird diese Form des Kapitals künftig immer weniger als hartes Eigenkapital angerechnet. Allein im kommenden Jahr spart sich das Institut durch die Rückzahlung der Hilfen Zinszahlungen von 149 Millionen Euro nach Steuern, 2015 sollen es 158 Millionen sein. Die Bank äußerte die Erwartung, dass dadurch das Ergebnis pro Aktie trotz der Kapitalerhöhung steigt.
Allerdings musste das Institut die Ankündigung der Kapitalerhöhung mit einer Gewinnwarnung verbinden. Das Betriebsergebnis soll in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent sinken. Grund dafür ist die nur moderate Erholung im für den Konzern wichtigen Ländern Osteuropas. Zudem drücken die steigenden Bankensteuern in vielen Märkten auf das Ergebnis. Bislang hatte das Institut ein stabiles Ergebnis angekündigt./enl/zb/fbr