SASKATOON (dpa-AFX) - Der in Deutschland mit der Kaufofferte für das Kasseler Unternehmen K+S (XETRA:SDFGn) bekannt gewordene kanadische Düngerhersteller Potash (NYSE:POT) ringt mit den niedrigen Preisen für Stickstoffdünger. Nach einem schwachen zweiten Quartal senkte der Konzern erneut die Prognose für das laufende Jahr. Der Gewinn je Aktie werde 2015 zwischen 1,75 und 1,95 US-Dollar liegen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Bisher hatten die Kanadier die obere Spanne der Prognose auf 2,05 Dollar festgelegt, nach 1,82 Dollar im Vorjahr. Auf das dritte Quartal dürften dabei je Aktie 0,35 bis 0,45 Dollar entfallen.
Im zweiten Quartal blieb der Konzern bei einem Rückgang des Gewinns um knapp zwölf Prozent auf 417 Millionen Dollar oder 50 Cent je Aktie leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Umsatz sank um 8,5 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr dürfte der Kali-Absatz zwischen 9,3 und 9,6 Millionen Tonnen liegen, nach 9,3 Millionen im Vorjahr. Potash verteidigte seine K+S-Übernahmepläne. Konzernchef Jochen Tilk zeigte sich weiterhin von den Vorteilen eines Zusammenschlusses für alle beteiligten überzeugt. Er strebe weiterhin Gespräche mit dem Management an. K+S hatte Anfang Juli Übernahmegespräche mit den Kanadiern abgelehnt, weil die noch nicht formale Potash-Offerte mit 41 Euro pro Aktie als zu niedrig erachtet wurde. Auch fehlten Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen.