BERLIN (dpa-AFX) - Als Reaktion auf ein Gewerkschaftsgutachten hat Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt einem gesetzlichen Mindestlohn erneut eine Absage erteilt. Nach seiner Einschätzung würden entsprechende Pläne von SPD, Grünen und Linkspartei zulasten der Schwächsten auf dem Arbeitsmarkt gehen. 'Insbesondere für Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose würde der Einstieg in Arbeit erheblich erschwert', sagte Hundt der 'Passauer Neuen Presse' (Mittwoch).
Die schädlichen Folgen ließen sich in allen Ländern Europas beobachten, die einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn hätten. 'Dort ist auch die Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit dramatisch höher als in Deutschland', sagte Hundt.
Am Dienstag hatten die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten eine Studie vorgestellt, wonach ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro in Deutschland mehr als 19,1 Milliarden Euro an Kaufkraftzuwachs bringen würde. Er sei damit ein eigenständiges Konjunkturprogramm. Unmittelbar profitieren würden vom Mindestlohn der Studie zufolge mehr als neun Millionen Beschäftigte./kr/DP/stk
Die schädlichen Folgen ließen sich in allen Ländern Europas beobachten, die einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn hätten. 'Dort ist auch die Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit dramatisch höher als in Deutschland', sagte Hundt.
Am Dienstag hatten die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten eine Studie vorgestellt, wonach ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro in Deutschland mehr als 19,1 Milliarden Euro an Kaufkraftzuwachs bringen würde. Er sei damit ein eigenständiges Konjunkturprogramm. Unmittelbar profitieren würden vom Mindestlohn der Studie zufolge mehr als neun Millionen Beschäftigte./kr/DP/stk