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ANALYSE/UBS: Globale Aktien trotz Rekordhochs nicht teuer

Veröffentlicht am 28.05.2013, 11:05
LONDON (dpa-AFX) - Die Aktien an den wichtigsten Weltmärkten sind trotz der jüngsten Höhenflüge auf Allzeithochs noch nicht teuer. Zu dieser Auffassung kommen die Marktstrategen der Schweizer Großbank UBS in einer am Dienstag veröffentlichten Kurzstudie.

Die Rekordhochs von Dow Jones , S&P 500 und Dax in den vergangenen Wochen hätten auch die Befürchtungen vieler Anleger vor einem Rückfall gesteigert. Betrachte man die Indizes rein nominal, könnte man diesen Befürchtungen erliegen. Dabei werde jedoch die Inflation ausgeblendet. Werde sie in Form des vom Internationalen Währungsfonds (IWF) errechneten globalen Konsumentenpreisindex mit berücksichtigt, lägen die weltweiten Aktien - dargestellt im MSCI World Index - derzeit noch rund 15 Prozent unter ihrem Hoch aus dem Jahr 2007. Die Bewertungen befänden sich sogar noch unter dem Niveau des Jahres 2000, auf einem ähnlichen Level wie vor rund 20 Jahren.

Eine weitere Möglichkeit zur Beurteilung des aktuellen, weltweiten Kursniveaus sei der Vergleich mit den Unternehmensgewinnen oder dem Buchwert der Unternehmen. Dabei hänge das Ergebnis jedoch sehr stark davon ab, in welchem Bereich des historischen Zyklus man beginne, räumen die UBS-Experten ein. Sie entschieden sich als Basis für 1987, dem Jahr, ab dem der Großteil der Daten verfügbar war, und stellten fest, dass der MSCI World Index von damals bis heute um 252 Prozent gestiegen ist. Die Unternehmensgewinne kletterten jedoch um 307 Prozent und der Buchwert der Unternehmen um 284 Prozent.

Ferner verglichen die Marktstrategen der Bank den MSCI World Index mit dem globalen Wirtschaftswachstum im Zeitraum 2000 bis 2012. Auch hier entwickelte sich der Index weniger gut als das weltweite Bruttoinlandsprodukt. Entsprechend kommen die UBS-Fachleute zu dem Schluss, dass die Sorgen um das aktuell hohe Niveau der Aktienmärkte unbegründet sind. Die wichtigeren Fragen seien vielmehr jene, ob sich die Erholung der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr beschleunige und ob sich ein weiterer Krisensommer in der Eurozone verhindern lasse. Ihre Antworten lauteten Ja und Ja, zeigten sich die Experten optimistisch./edh/ag

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