PARIS (dpa-AFX) - Der französische Telefonkonzern Orange (PARIS:ORAn) hat 2014 wegen Sondereffekten einen Gewinneinbruch erlitten. Ausgaben für ein Altersteilzeitprogramm, den Umbau des Immobilienbesitzes und Rechtsstreitigkeiten sorgten dafür, dass der für die Aktionäre verbleibende Konzerngewinn im Jahresvergleich um gut die Hälfte auf 925 Millionen Euro absackte, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Im eigentlichen Geschäft hatte das Unternehmen weiter mit Rückgängen zu kämpfen, der Umsatz gab um 3,7 Prozent auf 39,45 Milliarden Euro nach. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte um 3,6 Prozent auf 12,19 Milliarden Euro. Mit Umsatz und operativem Gewinn traf Orange die Erwartungen von Experten.
Das Unternehmen bleibt auch für das laufende Jahr vorsichtig, obwohl sich der Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis im Schlussquartal weiter auf 0,6 Prozent verringerte. Im dritten Jahresviertel hatte er noch 2,3 Prozent, in den ersten sechs Monaten 3,6 Prozent betragen. Das Management um Konzernchef Stephane Richard geht davon aus, dass der Erlös 2015 leicht zurückgeht und das angepasste Ebitda auf zwischen 11,9 und 12,1 Milliarden Euro sinkt. Die Dividende soll für 2015 wie für das vergangene Jahr 0,60 Euro je Aktie betragen.