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ots.CorporateNews: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS) / Hauspreise wachsen mit ...

Veröffentlicht am 03.05.2013, 09:01
Aktualisiert 03.05.2013, 09:04
Hauspreise wachsen mit den Einkommen / LBS erwarten Anstieg bis Ende

2013 um rund 3 Prozent - Stärkste Dynamik in Süddeutschland -

Vielerorts sind Gebrauchtimmobilien kaum teurer als vor 10 Jahren

Berlin (ots) - Die Belebung des deutschen Wohnungsmarktes hat nach

der aktuellen Erhebung der Landesbausparkassen (LBS) inzwischen fast

alle Teilbereiche und Regionen erreicht. 'Auch jetzt bleiben die

Preissteigerungen aber im Rahmen', so Verbandsdirektor Hartwig Hamm

heute bei der Vorstellung der LBS-Analyse 'Markt für Wohnimmobilien

2013'. Zwar schätzten die Experten von LBS und Sparkassen den

Preisanstieg bis zum Jahresende auf 2 bis 4 Prozent. Dies liege aber

durchaus noch auf der Linie der allgemeinen Preis- und

Einkommensentwicklung. Auswüchse bei den Immobilienpreisen seien

weiter nur durch mehr Neubau zu vermeiden. 'Die Politik kann hierfür

mit lokalen Initiativen die nötigen Akzente beim Bauland und bei der

Förderung setzen', so Hamm.

Der LBS-Sprecher rief zugleich in Erinnerung, dass selbst nach der

jüngsten Nachfragebelebung die Preise zumindest im Bereich der

gebrauchten Eigenheime und Eigentumswohnungen - mit Ausnahme der süd-

und süd-westdeutschen Städte - auch im Frühjahr 2013 kaum höher seien

als vor zehn Jahren. Im Vergleich zu 2003 hätten vor allem die Preise

neuer Eigentumswohnungen fast überall deutlich angezogen; sie

entstünden jetzt zunehmend in den Ballungsräumen und Metropolen und

wiesen teils auch eine bessere bauliche Qualität auf. 'Ingesamt

erleben wir damit immer noch eine gesunde Aufholentwicklung, ganz im

Gegensatz zur Situation in manchen Nachbarländern', so Hamm.

Basis der Daten ist die jährliche Umfrage bei den

LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) und Sparkassen, die mit 35.000

vermittelten Objekten (im Jahre 2012) mit Abstand die größte

Maklergruppe Deutschlands sind. Ihre Fachleute berichten jeweils im

Frühjahr über typische Preise für verschiedene Objektkategorien - in

mittleren bis guten Lagen - und außerdem über die aktuelle Angebots-

und Nachfragesituation für die wichtigsten Wohnungsmarktsegmente,

aktuell in rund 860 Städten Deutschlands.

Enorme Wohnungsmarktunterschiede von Region zu Region gibt es nach

LBS-Angaben traditionell bei den gebrauchten frei stehenden

Einfamilienhäusern, meist in attraktiver Lage, die auf der

Beliebtheitsskala ganz oben stehen. An der Preisspitze

bundesdeutscher Großstädte erscheint laut LBS-Immobilienpreisspiegel

München, wo es mit 850.000 Euro mehr als zehnmal so teuer ist wie in

einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Hinter der bayerischen

Landeshauptstadt folgt bei den Großstädten der Südwesten und der

Süden mit Wiesbaden (750.000 Euro), Regensburg (650.000 Euro),

Stuttgart (610.000 Euro) sowie Heidelberg (580.000 Euro).

Teils noch teurer sind Immobilien im attraktiven Umland der

Metropolen. So weist der Münchener Nobel-Vorort Grünwald mit 1,1

Millionen Euro sogar den Rekordpreis auf. Aber auch in Meerbusch sind

die typischen Objekte mit 535.000 Euro um 100.000 Euro teurer als in

Düsseldorf, in Kronberg mit 680.000 Euro rund 200.000 Euro teurer als

in Frankfurt. Spitzenpreise gibt es nach Aussage der LBS-Experten

auch in touristisch geprägten Regionen. So ragt im Voralpenraum

Starnberg mit 900.000 Euro heraus, am Bodensee Konstanz und Lindau

mit 690.000 bzw. 605.000 Euro.

Auf der anderen Seite verzeichnet der Immobilienpreisspiegel der

LBS auch Halbmillionen-Städte, bei denen gebrauchte Einfamilienhäuser

relativ günstig zu haben sind. Typische Preise bewegen sich in

Leipzig, Hannover, Bremen, Dortmund, Essen und Dresden, aber auch in

Berlin in einer Bandbreite zwischen 210.000 und 280.000 Euro. In

manchen Großstädten liegt das Preisniveau noch einmal deutlich

niedriger, nicht nur in den neuen Ländern mit Halle und Magdeburg

(160.000 bzw. 150.000 Euro), sondern vereinzelt auch im Norden und

Westen (Bremerhaven mit 115.000 Euro und Gelsenkirchen mit 170.000

Euro). In den Mittelstädten markiert Weißenfels mit 60.000 Euro das

untere Ende der Preisskala.

Auch beim Neubau von Reiheneigenheimen sind die Preise nach

Auskunft der LBS-Experten zuletzt gestiegen. 'Trotzdem sind gerade

hier die Einstiegspreise für Wohneigentumsinteressenten immer noch

alles andere als schlecht', so Hamm. Denn in Westdeutschland bewegten

sie sich im Durchschnitt in Groß- und Mittelstädten um 220.000 Euro,

im Osten und Norden sogar nur im Bereich von 140.000 bis 180.000

Euro. Lediglich in den süddeutschen Städten signalisiere der auf

330.000 Euro gestiegene Durchschnittspreis vielerorts echte Engpässe:

So koste selbst 'in der Reihe' ein neues Eigenheim in München 690.000

Euro, in Stuttgart 480.000 und in Regensburg 475.000 Euro. Die Hälfte

der Metropolen ab einer halben Million Einwohner rangiere aber im

Bereich von 145.000 bis 250.000 Euro (Leipzig, Bremen, Dortmund,

Hannover, Essen, Dresden und Berlin).

Ähnliche regionale Unterschiede gibt es laut LBS-Analyse auch bei

gebrauchten Reihenhäusern, im Schnitt allerdings mit einem

Preisvorteil gegenüber Neubauten von 10 bis 20 Prozent. 'Vereinzelt

sind sie freilich - wegen ihrer guten innerstädtischen Lage - sogar

teurer als Neubauobjekte, etwa in Bonn', so Hamm.

Bei neuen Eigentumswohnungen registrieren die LBS-Experten

vielerorts jetzt wieder merklich steigende Preise. Vor allem an

touristisch interessanten Standorten sowie in den Ballungsräumen und

Universitätsstädten sei Wohneigentum auf der Etage eine realistische

Alternative für die knappen Eigenheimangebote. Auch hier erreicht

laut LBS-Preisspiegel Grünwald mit 6.400 Euro pro Quadratmeter den

deutschen Spitzenwert, gefolgt von Gauting (5.250 Euro) und Starnberg

(5.200 Euro), noch vor München (4.800 Euro) oder Hamburg (3.750

Euro). 'Der Blick aufs Wasser hat aber auch in Eckernförde (mit 3.200

Euro) seinen Preis', sagte Hamm. Bei den großen Metropolen liegen die

Quadratmeterpreise in Hannover und Bremen, aber auch in den

Ruhrgebietsstädten Dortmund und Essen in einer moderaten Bandbreite

von 1.800 bis 2.500 Euro.

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen stellen die LBS-Experten

gleichfalls eine zunehmende Nachfrage fest. Derzeit betrage aber der

Abschlag für gebrauchtes Wohneigentum auf der Etage im Vergleich zu

Neubauten immer noch 35 bis über 40 Prozent. In den Groß- und

Mittelstädten Nord- und Ostdeutschlands lägen die Quadratmeter-Preise

deshalb häufig um die Marke von 1.000 Euro und lediglich im Süden

bereits wieder bei fast 1.800 Euro. 'Vor allem bei den heutigen

Finanzierungskonditionen sind sie für die Bewohner damit nicht teurer

als vergleichbare Mietwohnungen', machte der Verbandsdirektor

deutlich.

Beim Bauland rechnen die Experten der LBS noch nicht mit einer

Ausweitung des Angebots. Deshalb sei der Quadratmeter Grund und Boden

gerade in den süddeutschen Groß- und Mittelstädten mit 380 Euro

merklich teurer als im Vorjahr - und koste zugleich dreimal so viel

wie im Norden (120 Euro) und über fünfmal so viel wie im Osten (70

Euro). Extreme Grundstücksknappheit signalisierten die Spitzenpreise

in süd- und südwestdeutschen Großstädten wie München (1.100 Euro)

samt einigen Umlandgemeinden, Stuttgart (800 Euro) oder Heidelberg

(680 Euro). Laut LBS-Immobilienpreisspiegel ist in vielen

Mittelstädten und mancher Großstadt (Cottbus, Salzgitter,

Bremerhaven, Chemnitz) Bauland jedoch für 100 Euro pro Quadratmeter,

mancherorts sogar für weniger zu haben.

Die Markteinschätzung der LBS-Experten macht die Ursachen für die

aktuellen Knappheiten und Preissteigerungen überdeutlich: Zum einen

nimmt die Nachfrage noch deutlich zu, gespeist von der relativ

günstigen Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung, wieder

wachsender Zuwanderung, großen Studentenjahrgängen sowie der

Attraktivität der sicheren Anlageform 'Immobilie' bei niedrigen

Zinsen. Andererseits hat sich das Angebot noch nicht genug ausgedehnt

und bleibt nach Angaben des LBS-Verbandsdirektors eng, gerade auch im

Gebäudebestand. Zu Recht richte sich die wohnungspolitische

Diskussion deshalb vorrangig auf die Frage, wie mehr Neubau in den

Schwerpunkten der Nachfrage mobilisierbar ist - Mietwohnungen, ebenso

wie bezahlbares Wohneigentum, vor allem für Familien mit Kindern.

Lokale Bündnisse für den Wohnungsbau können nach Hamms Worten hier

Abhilfe schaffen, mit den nötigen Akzenten bei der Baulandausweisung

und -mobilisierung sowie mit gezielten Förderanreizen.

Originaltext: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35604

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Pressekontakt:

Dr. Ivonn Kappel

Referat Presse

Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen

Tel.: 030 20225-5398

Fax.: 030 20225-5395

E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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