STRASSBURG (dpa-AFX) - Das Europaparlament hat am Mittwoch mit großer Mehrheit strengere Regeln für Ratingagenturen verabschiedet. Besonders wichtig: Die Agenturen dürfen Ratings von EU-Staaten nur an drei vorher festgelegten Terminen verkünden. Dies darf nur außerhalb der Geschäftszeiten sein und rechtzeitig, bevor in Europa die Börsen öffnen. So will die EU nervöse Reaktionen der Märkte abmildern. Die neuen Bestimmungen können im Frühjahr in Kraft treten. Sie gelten für Bonitätswächter wie Moody's, Fitch oder Standard & Poor's. Künftig sollen Ratingagenturen auch für grobe Fehlurteile haftbar sein./pkl/DP/jkr