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Weise: BA für eine Rezession nicht gut gerüstet

Veröffentlicht am 13.01.2013, 16:51
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Arbeitsmarkt in Deutschland könnte einer erneuten schweren Rezession 'maximal ein Jahr' standhalten. Das sagte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, der 'Wirtschaftswoche'. Die Arbeitszeitkonten der Betriebe seien zwar wieder gut gefüllt, aber noch nicht auf Vorkrisenniveau. Vor allem fehlten der BA anders als in der vergangenen Krise die Mittel, um in größerem Ausmaß Kurzarbeit zu finanzieren. 'Die Kurzarbeit könnten wir aus eigener Kraft nicht mehr in dem Ausmaß finanzieren wie damals - weil die hohen Rücklagen der Bundesagentur weg sind und wir nach der Beitragssenkung 2012 nicht die Möglichkeit hatten und haben, nennenswerte neue Reserven aufzubauen', sagt Weise.

Im Krisenfall müsste die BA Kredite aufnehmen und die Kurzarbeit auf Pump finanzieren.' Die BA rechnet 2013 laut Weise mit 100.000 Kurzarbeitern, hat aber finanzielle Vorsorge für 180.000 getroffen - das wären fast dreimal so viele wie 2012. Die BA hat ihren Etat für Kurzarbeit entsprechend auf 600 Millionen Euro verdreifacht. 'In einer echten Krise würde das vorne und hinten nicht reichen', warnt Weise. Auf dem Höhepunkt der vergangenen Rezession gab es 1,7 Millionen Kurzarbeiter in Deutschland. Im eigenen Haus will der BA-Chef derweil kräftig sparen und 2013 rund 3.000 Stellen abbauen. Dies werde jedoch ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen, sicherte Weise zu. Bereits 2012 waren in der Arbeitsverwaltung 8.000 Stellen weggefallen. Auch 2014 und 2015 soll der Personalabbau laut Weise weitergehen; dann stehen nochmal insgesamt 6.000 Jobs zur Disposition./fn

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