LONDON (dpa-AFX) - Die jüngste Ausweitung der Anleihekäufe der britischen Notenbank ist nicht einstimmig gefallen. Zwei der insgesamt neun Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses plädierten für eine noch stärkere Aufstockung der Käufe, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der letzten Notenbanksitzung hervorgeht. Demnach haben sich die Notenbanker David Miles und Adam Posen für zusätzliche Anleihekäufe über 75 Milliarden Pfund ausgesprochen. Die sieben anderen Mitglieder votierten hingegen für eine Ausweitung um 50 Milliarden Pfund, wie sie letztlich auch beschlossen wurde.
Miles und Posen argumentierten im Wesentlichen mit der großen Unterauslastung des Produktionspotenzials Großbritanniens. Zudem nannten sie eine vermutlich noch lange schwache Nachfrage. Die restlichen Mitglieder sahen hingegen die Gefahr, dass eine noch stärkere Aufstockung der Käufe die Konjunktureinschätzung der Bank of England zu negativ hätte erscheinen lassen. Daneben verwiesen sie auf zuletzt recht positiven Wirtschaftsdaten. Die Entscheidung, den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen, viel unterdessen einstimmig./MNI/bgf/hbr
Miles und Posen argumentierten im Wesentlichen mit der großen Unterauslastung des Produktionspotenzials Großbritanniens. Zudem nannten sie eine vermutlich noch lange schwache Nachfrage. Die restlichen Mitglieder sahen hingegen die Gefahr, dass eine noch stärkere Aufstockung der Käufe die Konjunktureinschätzung der Bank of England zu negativ hätte erscheinen lassen. Daneben verwiesen sie auf zuletzt recht positiven Wirtschaftsdaten. Die Entscheidung, den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen, viel unterdessen einstimmig./MNI/bgf/hbr