New York, 11. Nov (Reuters) - Die US-Börsen haben am
Dienstag im frühen Handel wegen der anhaltenden Angst vor einer
Vertiefung der Wirtschaftskrise ihre Talfahrt fortgesetzt. Die
trüben Nachrichten von den Firmen rissen nicht ab: Die
Kaffee-Kette Starbucks strich ihre Expansionspläne zusammen und
Alcoa drosselt seine weltweite Aluminium-Produktion. Zudem
drosselte im Oktober sogar die Wachstumslokomotive China die
Steigerungrate seiner Importe.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel in den
ersten Handelsminuten um zwei Prozent auf 8688 Punkte. Der
breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gab drei Prozent auf 889
Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor
rund zwei Prozent auf 1583 Punkte.
Die Papiere von Starbucks rutschten zum Handelsstart
um gut zwei Prozent. Im abgelaufenen Quartal brach der Gewinn
ein und verfehlte die Markterwartungen, auch seine Prognosen
musste der Konzern reduzieren. Die Titel von Alcoa gaben
angesichts der Produktionskürzung sogar gut acht Prozent nach.
Zu den Verlierern gehörten auch die Titel des
Kreditkartenanbieters American Express mit einem Minus
von mehr als vier Prozent. Der Konzern verwandelt sich formal in
eine normale Bank, um Zugang zu dem 700 Milliarden Dollar
schweren Rettungspaket der US-Regierung zu bekommen. Diesen
Schritt hatte zuvor bereits die führende Investmentbank Goldman
Sachs getan. Auch deren Titel gaben erneut etwas nach,
weil immer mehr Branchenexperten davon ausgehen, dass der
ehemalige Branchenprimus auf rote Zahlen zusteuert.
Unter den Finanzwerten verloren auch die Aktien der
Citigroup rund ein Prozent. Das Institut bietet
Hunderttausenden Hypothekennehmern eine Umschuldung an und will
damit eine weitere Eskalation der Krise am Häusermarkt
vermeiden. Die zuletzt schon gebeutelten Autowerte blieben
ebenfalls unter Druck. Die Aktien von General Motors
rutschten noch einmal sieben Prozent, Ford-Papiere gaben
gut zwei Prozent nach.
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(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sören Amelang;
redigiert von Kerstin Dörr)