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ROUNDUP: Allianz-Tochter Pimco scheitert erneut im Aktiengeschäft

Veröffentlicht am 15.05.2015, 11:59
© Reuters.  ROUNDUP: Allianz-Tochter Pimco scheitert erneut im Aktiengeschäft
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NEWPORT BEACH (dpa-AFX) - Trotz Börsen-Boom und Dauer-Zinstief: Die Allianz-Tochter (XETRA:ALVG) Pimco kann im Aktiengeschäft einfach nicht Fuß fassen. Auch der jüngste Versuch, das Geschäft mit aktiv verwalteten Aktienfonds auszubauen, wurde jetzt gestoppt. Der auf Rentenpapiere spezialisierte Vermögensverwalter beschränkt sich bei Aktien wieder auf Produkte, die Indizes lediglich nachbilden. Dies geht aus einer am Donnerstagabend veröffentlichten Pflichtmitteilung des Unternehmens hervor. Es war das dritte Mal in der fast 44-jährigen Firmengeschichte, dass sich Pimco am Ausbau des Aktiengeschäfts abgemüht hat.

Pimco hatte erst im vergangenen Jahr dem Konkurrenten Schroders (LONDON:SDR) die Expertin Virginie Maisonneuve abgejagt und sie gleich in das zwölfköpfige Führungsgremium berufen. Sie ist dort derzeit der einzige Vertreter mit ausgewiesener Aktien-Expertise, wird aber nicht mehr lange dort sein. Im kommenden Monat wird sie das Unternehmen wieder verlassen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg ist es nicht geplant, die Position neu zu besetzen. Sie muss jetzt nur noch die drei von ihr verwalteten Fonds abwickeln. Diese haben seit ihrem Amtsantritt offenbar kaum Gelder eingesammelt.

AKTIEN SPIELEN BEI PIMCO KEINE ROLLE

Selbst fünf Jahre nach dem Start des ersten der drei Fonds habe das gesamte verwaltete Vermögen der drei zusammen zuletzt gerade mal eine Milliarde Dollar betragen. Ein verschwindend geringer Teil im Reich des Finanzkonzerns, der seinen Sitz nicht wie die meisten Konkurrenten an der Ost-, sondern West-Küste der Vereinigten Staaten hat. Pimco kam zuletzt trotz Problemen bei seinem wichtigsten Produkt, dem Total Return Fonds, und den jüngsten Führungsturbulenzen auf ein verwaltetes Vermögen von 1,6 Billionen Dollar - davon entfallen gerade mal rund 50 Milliarden auf alle Aktienprodukte.

Die Aktienexperten haben in dem bis September 2014 vom Mitgründer Bill Gross dominierten Unternehmen traditionell einen schweren Stand. Der 71-jährige Gross, der in der Branche den Spitznamen "Bond-König" hat, ist allerdings seit vergangenem Herbst selbst nicht mehr an Bord. Doch das hat offenbar den Stand von Aktienexperten im Hause Pimco nicht verbessert. Neben Maisonneuve sollen auch die anderen Manager, die für die aktiv verwalteten Aktienfonds zuständig sind, gehen. Damit ist der dritte Versuch, den Bereich zu stärken, wieder beendet.

HEFTIGER FÜHRUNGSKAMPF VERUNSICHERT INVESTOREN IMMER NOCH

Pimco hatte dies erstmals in den 80er-Jahren probiert - damals scheiterten die Aktienexperten am Widerstand der Anleihespezialisten. Ein zweiter Versuch wurde 1999 über eine eigene getrennte Einheit angegangen. Doch diese bekam Probleme mit der Aufsicht und damit war auch dieser Versuch gescheitert. Anfang dieses Jahrzehnts probierte Pimco es wieder und holte dafür Neel Kashkari an Bord. Dieser war in der Finanzkrise für das Programm zur Bankenrettung verantwortlich. Ihm hatten einige Experten zugetraut, die Position der Aktienseite bei Pimco zu stärken.

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