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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Abgas-Skandal und Euro-Anstieg belasten schwer

Veröffentlicht am 24.09.2015, 18:18
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Abgas-Skandal und Euro-Anstieg belasten schwer
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Befürchtungen über einen sich von VW auf andere Hersteller ausweitenden Abgas-Skandal haben dem Dax (DAX) am Donnerstag schwer zugesetzt. Hinzu kam, dass der Euro wieder deutlich an Wert zulegte und zeitweise knapp unter 1,13 US-Dollar gehandelt wurde. Ein steigender Eurokurs erschwert die Ausfuhren und belastet damit Aktien exportorientierter Unternehmen. Der deutsche Leitindex sackte zwischenzeitlich unter 9400 Punkte und kam damit seinem Jahrestief gefährlich nahe. Aus dem Handel ging er schließlich mit einem Abschlag von 1,92 Prozent auf 9427,64 Punkten.

Nach dem Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW schreckte nun ein Medienbericht die Anleger auf, dem zufolge es auch beim Autobauer BMW Unstimmigkeiten geben könnte. Selbst gute Daten zur deutschen Unternehmensstimmung halfen dem Dax am Ende nicht - Experten bezweifelten die Aussagekraft des Ifo-Geschäftsklimas, das noch vor dem VW-Skandal ermittelt worden war.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte büßte ebenfalls 1,92 Prozent ein und stand damit bei 18 817,65 Punkten. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,46 Prozent auf 1686,69 Punkte nach unten.

BMW SACKT AB, VW-AKTIE STABILISIERT

Die BMW-Aktie (XETRA:BMWG) sackte nach einem Bericht der "Auto Bild" über eine angebliche Manipulation von Abgaswerten am Dax-Ende zeitweise um mehr als 9 Prozent ab. Aus dem Handel ging sie dann mit minus 5,15 Prozent. Dabei riss sie auch das Daimler-Papier (XETRA:DAIGn) sowie Aktien von Autozulieferern mit nach unten. Da half auch die Zurückweisung des Berichts durch BMW kaum: Die von der Zeitschrift beschriebenen Ergebnisse zu den Emissionen des BMW X3 seien bisher nicht bekannt und daher nicht nachvollziehbar, teilte das Unternehmen mit.

Die VW-Vorzugsaktie (XETRA:VOW3) stemmte sich als einziger Dax-Gewinner mit plus 0,58 Prozent gegen den schwachen Markttrend. Händler sahen darin weiter eine Gegenreaktion, nachdem die Aktie zwischen Montag und Mittwoch in der Spitze 41 Prozent an Wert eingebüßt hatte. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Konzernkreisen erfuhr, müssen nach dem Rücktritt von Konzernchef Martin Winterkorn weitere Topmanager gehen, zudem gilt Porsche-Chef Matthias Müller als chancenreichster Nachfolger für den bisherigen Unternehmenslenker.

Die Papiere von Daimler (XETRA:DAIGn) verloren 4,43 Prozent, auch wenn die Stuttgarter bekräftigten, eine weiße Weste zu haben. Unter den Autozulieferern traf es Dürr (XETRA:DUEG) und Leoni (XETRA:LEOGn) am härtesten. Sie büßten unter den schwächsten Werten im MDax 6,04 Prozent beziehungsweise 5,60 Prozent ein.

BÖRSEN AUCH IN EUROPA UND DEN USA SCHWACH

Tief im Minus schlossen die Börsen auch europaweit. So büßte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone 1,97 Prozent auf 3019,34 Punkte ein und auch in Paris und London wurden kräftige Verluste verzeichnet. In den USA sah es kaum besser aus: Zum europäischen Handelsschluss gaben die wichtigsten Indizes jeweils um mehr als ein Prozent nach.

Am deutschen Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,45 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,01 Prozent auf 139,65 Punkte. Der Bund-Future zeigte sich unverändert bei 155,97 Punkten. Der Eurokurs stieg am Nachmittag bis auf 1,1296 Dollar, kam dann aber wieder etwas zurück. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1241 (Mittwoch: 1,1150) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8896 (0,8969) Euro.

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