NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardwerteindizes sind zum Wochenauftakt in einem ruhigen Umfeld nicht so recht in die Gänge gekommen. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) trat mit einem Minus von 0,02 Prozent auf 16 488,39 Punkte nahezu auf der Stelle. Der S&P-500-Index (SPI:INX) stieg um 0,12 Prozent auf 1880,04 Punkte, und an der Technologiebörse Nasdaq gewann der Auswahlindex Nasdaq 100
Mangels wichtiger Konjunkturdaten richteten sich die Blicke auf Übernahmenachrichten auf der Unternehmensseite. Der US-Pharmakonzern Pfizer (NYS:PFE) FSE:PFE blitzte beim britischen Wettbewerber AstraZeneca (ISE:AZN) (SSE:AZN) (FSE:ZEG) trotz eines erneut verbesserten Gebots ab. Zudem will der größte US-Telekomkonzern AT&T NYS:T (ETR:SOBA) den Satelliten-Fernsehanbieter DirecTV schlucken.
PFIZER ZIEHEN AN - AT&T GEBEN NACH
Die Aktien von Pfizer verteuerten sich an der Dow-Spitze um 1,34 Prozent. Aktionäre reagierten erleichtert darauf, dass AstraZeneca die auf rund 117 Milliarden Dollar erhöhte Offerte ablehnt hatte. Damit sind die Amerikaner mit ihrem Vorstoß gescheitert - zumindest wenn Pfizer-Chef Ian Read Wort hält. Das Unternehmen hatte die Offerte angehoben und dabei ein weiteres noch höheres Gebot im aktuell laufenden Prozess genauso ausgeschlossen wie eine feindliche Übernahme.
Schlusslicht im US-Leitindex waren die Anteilsscheine von AT&T. Sie fielen um 2,34 Prozent, nachdem der Telekomkonzern insgesamt 95 US-Dollar je Aktie, davon 28,50 in bar und 66,50 in eigenen Anteilen, für DirecTV NAS:DTV geboten hatte. Die Aktionäre von DirecTV reagierten verhalten: Die Titel büßten 2,82 Prozent auf 83,75 Dollar ein. Dem Deal muss erst noch die Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) zustimmen. Die beiden Konzerne rechnen mit einem zwölfmonatigen Prüfungsverfahren.