PARIS (dpa-AFX) - Der französische Triebwerksbauer Safran (EPA:SAF) rechnet wegen eines befürchteten Rückgangs bei seinen Auslieferungen 2024 mit einem etwas kleineren Umsatzplus als gedacht. Dennoch will das Unternehmen im operativen Geschäft mehr verdienen. Im laufenden Jahr dürfte der Erlös nur noch auf rund 27,1 Milliarden Euro steigen, teilte das Unternehmen am Freitag in Paris mit. Das neue Ziel liegt damit sowohl rund 300 Millionen Euro unter der bisherigen Latte als auch unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Im Vorjahr erlöste Safran 23,2 Milliarden Euro.
Konzernchef Olivier Andriès verwies darauf, dass sein Unternehmen in diesem Jahr rund ein Zehntel weniger Leap-Triebwerke ausliefern werde als noch 2023. Bislang hatte der Manager mindestens eine stabile Entwicklung bis hin zu einem Plus von fünf Prozent in Aussicht gestellt. Die Triebwerke kommen unter anderem bei den Mittelstreckenjets 737 Max von Boeing (NYSE:BA) und A320neo von Airbus (EPA:AIR) zum Einsatz.
Andriès will aber den bereinigten operativen Gewinn stärker steigern als gedacht: Für 2024 dürfte er nun auf rund 4,1 Milliarden Euro steigen nach knapp 3,2 Milliarden im Vorjahr. Bislang standen knapp 4,0 Milliarden Euro auf dem Zettel. Erläuterungen dazu gab es nicht: Wie in Frankreich üblich legen Unternehmen zum dritten Quartal keine Gewinnkennzahlen offen.
Im dritten Quartal stieg der Konzernumsatz um 14 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro - damit hatten Analysten im Schnitt gerechnet.