Zürich, 13. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Dienstag ihren Abwärtstrend angesichts der negativen Vorgaben
aus den USA und Asien fortsetzen. Im Handelsverlauf schliessen
Händler eine Stabilisierung dann nicht aus.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
26 Zähler tiefer mit 5565 Punkten. Der März-Kontrakt des
SMI-Futures schwächte sich 14 Zähler auf 5516 Punkte
ab.
"Ergebnisse und Konjunkturdaten deuten nach unten. Und daher
halten sich die Leute auch zurück", sagte ein Händler. Der
Verfall der Rohstoffpreise und die weltweite Wirtschaftsflaute
haben den grössten US-Aluminiumkonzern Alcoa erstmals
seit sechs Jahren rote Zahlen eingebrockt.
Die schlechte Performance der Citigroup-Aktien könnte
die Banken belasten. Citigroup und Morgan Stanley stehen
Kreisen zufolge vor der Zusammenlegung ihres Brokergeschäfts.
Citigroup büsse 17 Prozent an Wert ein und Morgan Stanley verlor
1,4 Prozent. Händler sprachen von einem Verzweiflungsakt der
Citigroup.
Zu einer Erholung könnte hingegen Roche ansetzen.
Der Pharmakonzern ist nach den Worten von Finanzchef Erich
Hunziker mit der Zusammenstellung der Finanzierung für die
Vollübernahme seiner US-Biotechnologietochter Genentech
auf Kurs. Einen Zeitungsbericht, dass Roche seine Offerte auf 95
Dollar je Genentech-Aktie anheben könnte, wollte Hunziker nicht
kommentieren.
Europas grösster Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika
hat den Nettoumsatz im Jahr 2008 um 1,1 Prozent auf 4,6
Milliarden Franken gesteigert. Sika erwartet, dass sich die
negativen Währungseinflüsse in Kombination mit den hohen
Rohstoffpreisen im vierten Quartal in begrenztem Umfang auf die
Gewinnmargen ausgewirkt haben.
Der Industriekonzern Georg Fischer streicht 340
Stellen bei der Tochter Agie Charmilles. Die Hälfte des
Jobabbaus erfolgt in der Schweiz. Die Kosten für das gesamte
Effizienz- und Rentabilitätsprogramms sind bereits in den 2008
getätigten Rückstellungen enthalten.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)