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SMI-VORSCHAU-Kaum Hoffnung auf eine Jahrsendrally

Veröffentlicht am 12.12.2008, 16:20
Aktualisiert 12.12.2008, 16:24
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von Ruppert Pretterklieber

Zürich, 12. Dez (Reuters) - Die Blicke der Anleger dürften auch in der kommenden Woche auf die USA gerichtet sein. Konjunkturdaten und die Ergebnisse der beiden US-Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley dürften im Mittelpunkt stehen. Zudem steht der grosse dreifache Eurex-Verfall auf der Terminliste. Börsenhändler gehen aber nicht davon aus, dass eine dieser Zahlen und Ergebnisse noch eine Jahresendrally an der Aktienbörse auslösen könnten.

"Das Jahr ist mehr oder weniger gelaufen. Die Aktien haben sich fast halbiert. Was soll da noch geschönt werden. Haken wir 2008 ab und hoffen auf 2009", sagte ein Händler.

Der SMI <.SSMI> hat im laufenden Jahr rund einen Drittel eingebüsst. In der ausgehenden Woche beträgt das Minus rund zehn Punkte.

Nach dem Scheitern des Rettungspakets für die US-Autoindustrie wird mit einer Verschärfung der Wirtschaftskrise gerechnet. Auch Schweizer Autozulieferer rechnen mit schwächeren Absätzen und haben vielerorts Kurzarbeit angekündigt.

Daneben werden die Quartalsberichte der beiden US-Banken Goldman Sachs am Dienstag und Morgan Stanley am Mittwoch erwartet. Analysten gehen davon aus, dass Goldman Sachs den ersten Verlust seit dem Börsengang vor rund zehn Jahren eingefahren haben könnte. Gemäss Zeitungsberichten dürfte dieser im vierten Quartal rund zwei Milliarden Dollar betragen.

Auch Morgan Stanley dürfte aufgrund sinkender Einnahmen und Verlusten auf Anlagen einen Verlust von rund 900 Millionen Dollar erlitten haben.

Zudem dürfte der auf Unterhaltungselektronik spezialisierte Einzelhandelskonzern Best Buy für Impulse sorgen. Von der Entwicklung bei Best Buy erhofften sich die Marktteilnehmer Auskunft über die Entwicklung im Einzelhandel. Die Zahlen von Best Buy beeinflussen meist den Aktienkurs des Computerzubehörherstellers Logitech.

Auch der Quartalsbericht des privaten Postzustellers FedEx dürfte Beachtung finden. FedEx hat allerdings kürzlich seine Prognosen für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr zusammengestrichen. Post- und Logistikkonzerne wie FedEx gelten als Gradmesser für die Konjunktur, da ihre Geschäftsentwicklung eng mit dem Welthandel und der Stimmung der Verbraucher verbunden ist. Damit dürften die FedEx-Zahlen auch für die beiden Logistikkonzerne Kühne+Nagel und Panalpina interessant sein.

Daneben werden noch wenige kleinere Schweizer Unternehmen ihre Quartalszahlen vorlegen. Dazu zählen die Stromproduzenten CKW und EGL sowie das Automationsunternehmen Infranor und dessen Muttergesellschaft Perrot Duval .

Zudem werden am Dienstag das Staatsekretariat Seco und die Konjunkturforschungsstelle der ETH am Mittwoch ihre Winterprognosen veröffentlichen. Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Vortag ihre Wachstums- und Inflationsprognosen für 2009 reduziert und in diesem Zusammenhang erneut die Zinsen gesenkt hat, gehen die Analysten davon aus, dass auch das Seco und die KOF/ETH ihre Erwartungen zurücknehmen dürften. Am Donnerstag stehen mit den Angaben zum Aussenhandel und den Uhrenexporten weitere wichtige Konjunkturdaten in der Agenda.

Aus den USA werden die Konsumentenpreisentwicklung, Daten zum Immobilienmarkt und der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia veröffentlicht.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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