BERLIN (dpa-AFX) - Der scheidende EZB-Präsident Jean-Claude Trichet fordert eine schnelle Umsetzung der Entscheidungen des EU-Krisengipfels. 'Die auf dem Gipfel getroffenen Entscheidungen bedürfen einer sehr präzisen und schnellen Umsetzung. Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone haben ein Programm, jetzt wartet auf die Regierungen und die Europäische Kommission harte Arbeit', sagte Trichet der 'Bild am Sonntag'. 'Die schnelle und vollständige Umsetzung der Entscheidungen ist jetzt absolut entscheidend.' Für eine Entwarnung sei es zu früh: 'Die Krise ist nicht vorbei.'
Er sei aber zuversichtlich, dass es den Regierungen gelingen werde, die Finanzstabilität wiederherzustellen, sagte Trichet dem Blatt. Er schloss nicht aus, dass die EZB Sondermaßnahmen wie den Erwerb von Staatsanleihen kriselnder Euro-Staaten oder die Versorgung von Banken zu festgelegten Zinssätzen auch künftig anwenden könnte.
Trichet sagte dem Blatt jedoch: 'Derartige Maßnahmen sind nur in der Ausnahmesituation einer globalen Krise größten Ausmaßes zu rechtfertigen. Sobald die Regierungen über die neuen Instrumente verfügen, mit denen sie die Finanzstabilität wiederherstellen können, und diese einsatzbereit sind, gibt es für uns keinen Grund, an diesen Sondermaßnahmen festzuhalten.'/tst/DP/dct
Er sei aber zuversichtlich, dass es den Regierungen gelingen werde, die Finanzstabilität wiederherzustellen, sagte Trichet dem Blatt. Er schloss nicht aus, dass die EZB Sondermaßnahmen wie den Erwerb von Staatsanleihen kriselnder Euro-Staaten oder die Versorgung von Banken zu festgelegten Zinssätzen auch künftig anwenden könnte.
Trichet sagte dem Blatt jedoch: 'Derartige Maßnahmen sind nur in der Ausnahmesituation einer globalen Krise größten Ausmaßes zu rechtfertigen. Sobald die Regierungen über die neuen Instrumente verfügen, mit denen sie die Finanzstabilität wiederherstellen können, und diese einsatzbereit sind, gibt es für uns keinen Grund, an diesen Sondermaßnahmen festzuhalten.'/tst/DP/dct