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WOCHENAUSBLICK: Aktien-Anleger hoffen auf Beruhigung nach China-Schock

Veröffentlicht am 17.08.2015, 05:50
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Aktien-Anleger hoffen auf Beruhigung nach China-Schock
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den jüngsten von Chinas Zentralbank ausgelösten Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten dürften Anleger in der neuen Börsenwoche Beruhigung herbeisehnen. Mit großen Sprüngen beim Dax (DAX) rechnen Marktteilnehmer vorerst nicht.

Sorgen um die Wirtschaft in China gebe es ja schon länger, doch mit der unerwarteten Abwertung der chinesischen Währung sei für die deutschen Unternehmen nun ein neuer Risikofaktor hinzugekommen, schrieb Commerzbank-Analyst Andreas Hürkamp in einer Studie. Angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Yuan und der chinesischen Konjunktur im Allgemeinen geht Hürkamp beim Dax daher von einer weiteren Konsolidierung aus. Zudem seien die Monate August bis Oktober ohnehin eine saisonal schwächere Börsenphase.

Marktbeobachter sehen allerdings nach den kräftigen Kursverlusten der vergangenen Tage inzwischen einiges an Negativem in die Kurse eingearbeitet. Dies gilt vor allem für die Papiere der deutschen Autobauer, die wegen der Sorgen um einbrechende China-Exporte zuletzt arg unter die Räder gekommen waren. China gilt als der wichtigste Absatzmarkt für die deutsche Autoindustrie. Bei BMW (XETRA:BMWG), Daimler (XETRA:DAIGn) und Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) sei offenbar eine deutliche Eintrübung des China-Geschäfts nun in den Kursen berücksichtigt, so Experte Hürkamp.

"Sollten in näherer Zukunft keine weiteren, geldpolitisch überraschenden Maßnahmen aus China verkündet werden, rückt der Fokus wieder auf Spekulationen rund um eine baldige Zinswende in den USA", sagte Analyst Jens Klatt von DailyFX. Ohnehin halten nicht wenige Börsianer wegen der Furcht um eine stärkere Eintrübung der chinesischen Konjunktur und damit letztendlich wohl auch der Weltwirtschaft eine sich weiter verzögernde US-Leitzinsanhebung für denkbar. Dies sollte Aktien wiederum Auftrieb geben, weil niedrige Zinsen eine Investition in andere Anlageklassen wie etwa Anleihen unattraktiv macht. Das am Mittwoch anstehende Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed könnte Hinweise geben auf den Zeitpunkt der Zinswende.

Ansonsten geht in Deutschland die Berichtssaison allmählich zu Ende. In dieser Woche legen nur noch wenige Unternehmen ihre Geschäftszahlen vor. Dax-Vertreter sind keine dabei. Aus dem MDax (MDAX) berichtet zur Wochenmitte mit dem Immobilienkonzern Deutsche Annington (XETRA:ANNGn), der allerdings als Dax-Aspirant gilt, lediglich ein einziges Unternehmen.

Im Fokus mit Quartalsbilanzen stehen dafür einige geringer kapitalisierte Firmen aus dem SDax (SDAX) wie der Autozulieferer Stabilus (ETR:STM) (Montag), die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding (XETRA:INHG) (Dienstag), der auf Tiernahrung spezialisierte Internethändler Zooplus (XETRA:ZO1G) (Mittwoch) sowie der Waggonvermieter VTG (XETRA:VT9G) und der Autovermieter Sixt (ETR:SIX2) (beide Donnerstag).

Unter den Konjunkturdaten der neuen Woche könnten am Montag der Empire-State-Index sowie am Donnerstag der Philly-Fed-Index aus den USA bewegen, ebenso die am Freitag anstehenden US-Einkaufsmanager-Daten für das Verarbeitende Gewerbe. Letztere werden auch für die Eurozone erwartet, und die GfK berichtet über die aktuelle Verbraucherstimmung in Deutschland (beides Freitag).

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