Aufatmen bei Eurostar: Der angeschlagene Eurotunnel-Zuganbieter erhält von den Anteilseignern ein Rettungspaket in Höhe von umgerechnet rund 290 Millionen Euro. Das teilte die Mehrheitsaktionärin, die staatliche französische Eisenbahngesellschaft SNCF mit
Kritik an Klimapolitik LondonsDie britische Regierung, die von Eurostar um Hilfe angerufen worden war, beteiligt sich nicht an dem Hilfsprogramm. Sie hatte ihre Anteile schon 2015 an private Investoren verkauft.
Verkehrsminister Grant Shapps hatte im Februar zwar gesagt, die Regierung sei sehr daran interessiert, dass Eurostar überlebt. Zugleich betonte Shapps, dass es ist nicht deren Unternehmen sei. Es sei Sache der Anteilseigner, Probleme zu lösen. Kritiker werfen London vor, es lasse seine einzige klimafreundliche Verbindung zum europäischen Kontinent willentlich sterben.
Jeder bei Eurostar ist ermutigt von dieser starken Unterstützung unserer Aktionäre und Banken, die es uns ermöglichen wird, diesen wichtigen Service weiterhin für unsere Passagiere bereitzustellen.
Jacques Damas Eurostar-Chef
Kaum Passagiere wegen Corona-PandemieEurostar hatte sein Angebot in der Corona-Krise drastisch reduziert - von insgesamt 56 Zügen täglich auf je eine Verbindung zwischen London und Paris sowie zwischen London und Amsterdam. Die Passagierzahlen brachen um 95 Prozent ein.
Von Ende Mai an sollen nun zwischen London und Paris zwei, ab Ende Juni dann drei Züge pro Tag verkehren.