FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer erneuten Gewinnwarnung und weiteren Kostensenkungen haben Anleger die Aktien von Nokia am Donnerstag ans Ende des EuroStoxx 50 durchgereicht. Zuletzt sackten die Papiere um 10,75 Prozent auf 1,985 Euro ab. Der europäische Leitindex fiel zeitgleich um etwas mehr als ein halbes Prozent.
Auch nach dem Strategie-Update behalte er seine sehr kritische Haltung zur Nokia-Aktie bei, schrieb Analyst Oliver Finger von der DZ Bank in einer Studie. Trotz der zuletzt deutlichen Kursverluste riet der Experte von einem Kauf der Papiere ab. Die Transformation des Konzerns benötige zunehmend mehr Zeit und der Wettbewerbsdruck bleibe unverändert hoch. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung seien richtig. Dennoch brauche der Nokia rasch insbesondere Erfolge im Smartphone-Bereich, die bis dato noch nicht sichtbar seien. Finger reduzierte den fairen Wert für die Aktien von 3,30 auf 2,50 Euro und beließ es beim 'Halten'-Votum.
Dass das Management die Restrukturierung nun ausweiten wolle, habe nicht überrascht, kommentierte ein Händler. Nachdem die Finnen sich von ihrer Nobelmarke Vertu getrennt hätten, stünden nun auch andere Randbereiche zur Disposition. Fraglich sei allerdings, was zu den Randbereichen zähle und wer als Käufer in Frage komme. So sei Samsung zwar auf drahtlose Netzinfrastruktur fokussiert, ob das Unternehmen allerdings an der Nokia-Beteiligung Nokia Siemens Networks interessiert seien, sei unklar. Samsung habe bereits zuvor von grenzüberschreitenden Transaktionen, die eine Restrukturierung beinhaltet haben, Abstand genommen./mis/rum
Auch nach dem Strategie-Update behalte er seine sehr kritische Haltung zur Nokia-Aktie bei, schrieb Analyst Oliver Finger von der DZ Bank in einer Studie. Trotz der zuletzt deutlichen Kursverluste riet der Experte von einem Kauf der Papiere ab. Die Transformation des Konzerns benötige zunehmend mehr Zeit und der Wettbewerbsdruck bleibe unverändert hoch. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung seien richtig. Dennoch brauche der Nokia rasch insbesondere Erfolge im Smartphone-Bereich, die bis dato noch nicht sichtbar seien. Finger reduzierte den fairen Wert für die Aktien von 3,30 auf 2,50 Euro und beließ es beim 'Halten'-Votum.
Dass das Management die Restrukturierung nun ausweiten wolle, habe nicht überrascht, kommentierte ein Händler. Nachdem die Finnen sich von ihrer Nobelmarke Vertu getrennt hätten, stünden nun auch andere Randbereiche zur Disposition. Fraglich sei allerdings, was zu den Randbereichen zähle und wer als Käufer in Frage komme. So sei Samsung