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Aktien Frankfurt: Dax-Schwung lässt nach Erreichen der 17 000 Punkte etwas nach

Veröffentlicht am 14.12.2023, 14:55
Aktualisiert 14.12.2023, 15:00
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem klaren Signal der US-Notenbank Fed für voraussichtlich mehrere Zinssenkungen im Jahr 2024 hat der Dax am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 17 000 Punkten übersprungen. Anschließend ließ der Schwung etwas nach. Stabile Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag bewegten zunächst kaum.

Der deutsche Leitindex verbuchte zuletzt noch ein Plus von 0,55 Prozent auf 16 857,71 Punkte. Der Gewinn im Zuge seiner Jahresendrally seit dem Zwischentief im Oktober beläuft sich damit auf etwas mehr als 15 Prozent. Der Dax ist ein sogenannter Performance-Index. Das bedeutet, dass bei ihm Dividenden der Unternehmen bei der Berechnung mit berücksichtigt werden.

Für die Indizes hinter dem Dax lief es am Donnerstag sogar noch besser. Der MDax der mittelgroßen Werte legte um 2,73 Prozent auf 27 150,30 Zähler zu. Der Nebenwerteindex SDax gewann 3,46 Prozent auf 13 526,80 Punkte. Außerdem zog der Eurozonen-Index EuroStoxx um rund 0,8 Prozent an.

Die EZB ließ die Zinsen im Euroraum wie erwartet zum zweiten Mal in Folge unverändert. Der Leitzins bleibt damit bei 4,5 Prozent. Anleger rechnen wie bei der Fed im kommenden Jahr auch bei der EZB mit Leitzinssenkungen.

"Der völlig überraschende Schwenk der US-Notenbank Richtung baldiger Zinssenkungen setzt die EZB auf einmal unter enormen Druck, ihre Geldpolitik früher zu lockern als ihr lieb sein kann", kommentierte der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater, die Notenbank-Entscheidungen. "Der Höhenflug der Leitzinsen ist wahrscheinlich schneller vorbei als viele Analysten geglaubt haben". Damit nähmen die Belastungen für Unternehmen, Finanzmärkte und insbesondere die Immobiliensektoren ab.

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Immobilien-Aktien (NYSE:XLRE) reagierten denn auf die neuen Zinsperspektiven mit hohen Kursgewinnen. Vonovia (ETR:VNAn) etwa kletterten im Dax um fast acht Prozent nach oben, angetrieben zusätzlich von einer Kaufempfehlung der ING (AS:INGA). Patrizia (ETR:PATGn) im SDax gewannen sogar über 15 Prozent. Für den europäischen Immobiliensektor ging es als stärkstem der Stoxx-600-Branchenübersicht um 5,4 Prozent hinauf. Bau- und Immobilienfinanzierungen werden bei fallenden Zinsen wieder günstiger, dies kann die Nachfrage am Wohnungsmarkt ankurbeln.

Ein Bericht des "Spiegel" sorgte bei den Aktien der Telekom (ETR:DTEGn) und von DHL für kräftige Abgaben von 3,6 beziehungsweise 1,0 Prozent für DHL. Laut dem Magazin will die Bundesregierung die Sanierung der Deutschen Bahn mit Verkäufen von Aktien der Telekom sowie der DHL finanzieren. Umdenken musste die Ampel nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts. Bei der Telekom wolle die Regierung wohl nur noch eine strategische Beteiligung von 25 Prozent zuzüglich einer Aktie halten. Bei der DHL hingegen plane die Ampel, sich von mehr Anteilen zu trennen, schreibt das Magazin.

Im Fokus stand zudem einmal mehr der Antikörper-Spezialist Morphosys (ETR:MORG) , diesmal mit einer Kapitalerhöhung. Insgesamt seien gut 3,4 Millionen Aktien bei institutionellen Anlegern zum Preis von 30 Euro pro Stück platziert worden, teilte das Unternehmen mit. Für den Kurs ging es entsprechend bergab, das Minus belief sich zuletzt aber nur noch auf 5,8 Prozent bei einem Kurs von rund 33 Euro.

Im positiven Marktumfeld half eine Partnerschaft zwischen dem Wirkstoffforscher Evotec (ETR:EVTG) und der Charité Berlin den Evotec-Papieren nach rund vierwöchigem Seitwärtslauf wieder auf die Sprünge. Der Kurs zog um gut zehn Prozent an. Bei der Kooperation geht es um eine Erweiterung der molekularen Patientendatenbank für Autoimmunerkrankungen.

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Der Motorenbauer Deutz (ETR:DEZG) will einige Aktivitäten vom Antriebssystem- und Großmotorenbauer Rolls Royce (LON:RR) Power Systems übernehmen. Der voraussichtliche Kaufpreis liege im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, wie es hieß. Die Deutz-Aktien legten um rund acht Prozent zu. Der Kaufpreis scheine ein Schnäppchen zu sein, sagte ein Händler.

Der Euro reagierte am Donnerstag auf die EZB-Entscheidung zunächst positiv, kam dann aber wieder etwas zurück mit zuletzt 1,0913 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch deutlich tiefer auf 1,0787 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,24 Prozent am Vortag auf 2,08 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg im Gegenzug um 0,84 Prozent auf 127,89 Punkte. Für den Bund-Future ging es zuletzt um 0,07 Prozent auf 136,23 Punkte nach unten.

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