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Aktien Frankfurt: Zins- und Rezessionssorgen lassen die Kurse weiter sinken

Veröffentlicht am 27.06.2023, 14:35
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt bröckeln die Kurse am Dienstag weiter ab. Zins- und Rezessionssorgen lassen eine positivere Tendenz zurzeit nicht zu. Am Nachmittag verlor der Dax 0,30 Prozent auf 15 765,64 Punkte. Bleibt es beim negativen Vorzeichen zum Börsenschluss, wäre es für den Leitindex der siebte Handelstag im Minus. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zuletzt um 0,22 Prozent auf 26 773,09 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand rund 0,2 Prozent tiefer.

Am Vortag war der Dax mit 15 713 Zählern zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende Mai gesunken, dann kamen einige Käufer zurück. Für einen positiven Tagesabschluss hatte es aber nicht ganz gereicht. Einschätzungen von Börsen-Experten fallen eher verhalten aus: Andreas Lipkow betonte die derzeit sehr stark ausgeprägten Konsolidierungstendenzen. Fundamental signalisierten die Stimmen aus der Wirtschaft einen eher schwierigen Sommer, erläuterte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets.

Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX) glaubt zudem, dass die Angst vor einer Rezession in den USA den Aktienmarkt in den kommenden Wochen wieder einholen wird. Gleichzeitig könnten sich die Wetten auf erste Leitzinssenkungen Anfang des Jahres 2024 als falsch herausstellen, was wiederum Anleger enttäuschen dürfte, so Stanzl.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hatte am Dienstag bei einer Konferenz der Notenbank im portugiesischen Sintra gesagt, es sei "unwahrscheinlich, dass eine Zentralbank in naher Zukunft mit absoluter Überzeugung erklären kann, dass die Leitzinsen ihren Höchststand erreicht haben". Lagarde stellte die Märkte zugleich auf eine erneute Anhebung der Leitzinsen im Juli ein.

Am Markt waren Papiere aus dem Pharma- und Medizintechnikbereich unter den größten Verlierern. Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) sanken um 4,4 Prozent. Gründe sind schlechte Nachrichten aus den USA, eine Erhöhung der Erstattung von Dialyse-Behandlungskosten im Rahmen des staatlichen Medicare-Programms fiel niedriger aus als von Experten erwartet. Für die Papiere des FMC- Anteilseigners Fresenius (ETR:FREG) ging es um 2,4 Prozent bergab, Sartorius (ETR:SATG) notierten 2,7 Prozent schwächer.

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Nach einer Abstufung durch das Bankhaus Metzler ging es zudem für die Aktien von Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) um 3,3 Prozent nach unten. Gerresheimer (ETR:GXIG) büßten 4,3 Prozent ein. Eine Gewinnwarnung der US-Apothekenkette Walgreens Boots Alliance (NASDAQ:WBA) trübte am Nachmittag die Stimmung im Sektor zusätzlich.

Synlab (ETR:SYAB) gewannen hingegen 2,7 Prozent. Es kam am Markt gut an, dass der Labordienstleister seine Aktivitäten in der Schweiz an das australische Unternehmen Sonic Healthcare verkaufte.

Volkswagen (ETR:VOWG) drosselt nach Angaben des Betriebsrates in seinem Emder Werk wegen eines schwächelnden Absatzes vorübergehend die Produktion von E-Autos. Die im Dax notierten Vorzüge gaben um 2,5 Prozent nach.

Die Titel des Internet-Modehändlers Zalando (ETR:ZALG) setzten ihren Erholungskurs der vergangenen Tage fort, indem sie 1,9 Prozent gewannen. Andere E-Commerce-Werte wie die Essenslieferdienste Delivery Hero (ETR:DHER) und Hellofresh (ETR:HFGG) oder der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 (ETR:AG1G) legten noch deutlicher zu. Die gute Stimmung im Sektor hängt zusammen mit hohen Kursgewinnen für die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus (AS:PRX) . Analysten werteten die Vereinbarung mit deren Mutterkonzern Naspers zur Vereinfachung der Kapitalstruktur und Beseitigung der Überkreuzbeteiligung positiv.

Für Siemens Energy (ETR:ENR1n) ging es nach dem Kurseinbruch seit Freitag wieder etwas nach oben mit 3,8 Prozent. Vor dem Wochenende hatten die Titel des Energietechnikkonzerns nach zurückgezogenen Prognosen um mehr als 37 Prozent verloren und sich am Montag davon noch nicht erholen können.

Im Nebenwerteindex SDax gerieten die Anteile des Gewerbeimmobilien-Spezialisten Hamborner Reit (ETR:HABAn) unter Druck. Sie büßten 4,7 Prozent ein. Hamborner sieht seine Vermögenswerte stärker sinken als bisher gedacht.

Der Euro legte zu und kostete zuletzt 1,0958 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0918 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,41 Prozent am Vortag auf 2,42 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 125,26 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,06 Prozent auf 134,74 Punkte nach.

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