Keine unabhängige Agentur / Rating-Volumen von Moody`s, S & P
und Fitch nicht verringert / Massives Lobbying vor der
Abstimmung
Straßburg (APA-ots) - Soeben wurde im Europäschen Parlament in Straßburg
über strengere Regeln für für Ratingagenturen abgestimmt.
Der unabhängige EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin aus Österreich
meint dazu: 'Zwar sollen die Ratingagenturen in Zukunft für grobe
Fehlurteile haften und nur nach vorgegebenen Zeitplänen ihre
Bewertungen veröffentlichen dürfen.
Doch die Macht von Moody`s, Standard & Poor`s und Fitch wird damit
weiterhin nicht gebrochen. Es fehlen Maßnahmen, um die Marktmacht der
drei großen Agenturen von derzeit 80 Prozent auf unter 30 Prozent zu
drücken.
Auch wird es weiterhin keine wichtige unabhängige Ratingagentur in
Europa geben, wie das im Rahmen einer unabhängigen Stiftung sinnvoll
wäre.
Im Vorfeld der Abstimmung haben Finanzlobbyisten in Brüssel ihre
Muskeln kräftig spielen lassen. So wurden zahlreiche sogenannte
'Positionspapiere' bei Kommission, Rat und im EU-Parlament mit
Nachdruck an die Entscheidungsfinder übergeben, in unzähligen
'Hintergrundgesprächen' wurde Druck gemacht, etwa durch die Deutschen
Kreditwirtschaft, den European Data Protection Supervisor, das
European Parliamentary Financial Services Forum (EPFSF), den Verband
deutscher Treasurer (VDT), das Deutsche Aktieninstitut (DAI) und den
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).
Wir brauchen nicht nur eine weitergehende Kontrolle der
Ratingagenturen, sondern auch der 15.000 Lobbyisten in Brüssel.'
Details dazu im ständig aktualisierten Lobbyticker unter
www.hpmartin.net
Hinweis: Die zum Ausdruck gebrachten Meinungen liegen in der
alleinigen Verantwortung der jeweiligen Verfasser und geben nicht
unbedingt den offiziellen Standpunkt des Europäischen Parlaments
wieder.
Rückfragehinweis:
Büro Dr. Martin
Tel.: 0043-664-201 80 37
mailto:office@hpmartin.net
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1428/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0181 2013-01-16/13:45
und Fitch nicht verringert / Massives Lobbying vor der
Abstimmung
Straßburg (APA-ots) - Soeben wurde im Europäschen Parlament in Straßburg
über strengere Regeln für für Ratingagenturen abgestimmt.
Der unabhängige EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin aus Österreich
meint dazu: 'Zwar sollen die Ratingagenturen in Zukunft für grobe
Fehlurteile haften und nur nach vorgegebenen Zeitplänen ihre
Bewertungen veröffentlichen dürfen.
Doch die Macht von Moody`s, Standard & Poor`s und Fitch wird damit
weiterhin nicht gebrochen. Es fehlen Maßnahmen, um die Marktmacht der
drei großen Agenturen von derzeit 80 Prozent auf unter 30 Prozent zu
drücken.
Auch wird es weiterhin keine wichtige unabhängige Ratingagentur in
Europa geben, wie das im Rahmen einer unabhängigen Stiftung sinnvoll
wäre.
Im Vorfeld der Abstimmung haben Finanzlobbyisten in Brüssel ihre
Muskeln kräftig spielen lassen. So wurden zahlreiche sogenannte
'Positionspapiere' bei Kommission, Rat und im EU-Parlament mit
Nachdruck an die Entscheidungsfinder übergeben, in unzähligen
'Hintergrundgesprächen' wurde Druck gemacht, etwa durch die Deutschen
Kreditwirtschaft, den European Data Protection Supervisor, das
European Parliamentary Financial Services Forum (EPFSF), den Verband
deutscher Treasurer (VDT), das Deutsche Aktieninstitut (DAI) und den
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).
Wir brauchen nicht nur eine weitergehende Kontrolle der
Ratingagenturen, sondern auch der 15.000 Lobbyisten in Brüssel.'
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OTS0181 2013-01-16/13:45