Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Barclays verdient weniger - Aktienrückkaufprogramm enttäuscht

Veröffentlicht am 15.02.2023, 11:05
© Reuters.
BARC
-

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Barclays (LON:BARC) hat 2022 schwächer abgeschlossen als gedacht. Vor allem das Investmentbanking blieb hinter den Erwartungen zurück. Zudem belasteten höhere Rückstellungen für drohende Kreditausfälle das operative Ergebnis. Die Wertminderungen spiegelten das verschlechterte makroökonomische Umfeld sowie den allmählichen Anstieg der Zahlungsrückstände wider, teilte die Bank am Mittwoch in London mit. Das Barclays-Papier rutschte am Morgen über 7 Prozent ab, weil auch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm nicht so hoch ausfiel wie von Analysten erwartet. Die Großbank will Papiere für eine halbe Milliarde Pfund zurückkaufen.

2022 steigerte Barclays dank des verbesserten Zinsumfelds die Erträge um 14 Prozent auf 25 Milliarden britische Pfund (28,3 Mrd Euro). Der Gewinn vor Steuern sank jedoch um 14 Prozent auf 7 Milliarden Pfund.

Vor allem die Erträge aus dem Handel mit Aktien und festverzinslichen Wertpapieren im Schlussquartal enttäuschte die Analysten. In dem Segment belasteten zudem überproportional gestiegene Kosten und hohe Ausgaben im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten. Unter dem Strich verdiente Barclays auf Jahressicht mit 5 Milliarden Euro sogar fast ein Fünftel weniger als 2021.

Barclays hat bewegte Monate hinter sich, die von Rechtsstreitigkeiten geprägt waren. Die Londoner hatten versehentlich mehr strukturierte Anleihen und börsennotierte Schuldverschreibungen ausgegeben, als sie zuvor bei US-Behörden beantragt hatte. Daher mussten sie die Papiere mit Verlust zum ursprünglichen Preis zurückkaufen und zudem eine Strafe an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen.

Im laufenden Jahr will Barclays sein Kosten-Ertrags-Verhältnis bessern. Die entsprechende Quote soll mittelfristig bei unter 60 Prozent liegen. Für 2023 peilt der Vorstand einen Wert im niedrigen 60-Prozent-Bereich an. Analysten erwarteten bislang 61 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.