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Börse Frankfurt-News: Anleihen: "Vorsichtiger Optimismus"

Veröffentlicht am 31.03.2023, 13:30
©  Reuters

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Buchstaben die zusammen das Wort "Anleihen" bilden, im Handelssaal

Großes Aufatmen an den Börsen, denn diese Woche bleiben negative Schlagzeilen bezüglich des Bankensektors endlich einmal aus. Im Rentenhandel sind Bankanleihen wieder gesucht, Immobilienanleihen hingegen stehen stark unter Druck.

31. März 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Nach den nervenaufreibenden Vorwochen geht es diese Woche gemächlicher zu an den Börsen. Die Sorgen um eine Bankenkrise sind abgeebbt. "Keine Nachrichten sind gute Nachrichten", kommentiert Analyst Hauke Siemßen von der Commerzbank (ETR:CBKG). Die Nachfrage nach sicheren Anleihen sei daher zurückgegangen. Auch die Erwartungen weiterer Zinserhöhungen hätten sich stabilisiert - allerdings auf deutlich niedrigeren Niveaus als vor den Turbulenzen im Bankensektor.

Auch Tim Oechsner von der Steubing AG berichtet von einer entspannteren Haltung der Investor*innen. "Der Risikoappetit ist zurück." Allzu große Euphorie herrsche aber nicht, eher vorsichtiger Optimismus. "Das Ping Pong von Bankenkrise und Zinserhöhungszyklus beschäftigt die Märkte weiter: Wie wird es dort weitergehen? Welche Wechselwirkungen gibt es? Welche Probleme kommen bei Banken noch zum Vorschein?"

Die Renditen sind in dieser Woche wieder gestiegen: Zehnjährige Bundesanleihen rentieren am Freitagmittag mit 2,39 Prozent nach 2,11 Prozent vor einer Woche. Zweijährige Bundesanleihen werfen 2,81 Prozent ab nach 2,40 Prozent.

Aufatmen für Banken-, Sorgen um Immo-Branche

Bankanleihen sind wieder gesucht. "Dem Abverkauf folgte eine starke Erholung, die ursprünglichen Kursniveaus sind allerdings noch nicht wieder erreicht", stellt Rainer Petz von Oddo BHF fest. Oechsner sieht viel Kaufinteresse für Papiere der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) mit Fälligkeit 2025 und Kupon von 2,75 Prozent (0:DE000DB7XJJ2=TX). Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank meldet ebenfalls Käufe für eine Deutsche Bank-Anleihe. Diese läuft bis 2026 und bietet 1,375 Prozent (DE000DL19VD6).

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Stark unter Abgabedruck geraten ist diese Woche hingegen die Immobilienbranche ­- und zwar im Aktien- und Anleihebereich. Der Zinsanstieg und immer neue Meldungen zu Preisrückgängen von Immobilien führten zu Verkäufen im großen Stil. "Auch Namen wie Vonovia (ETR:VNAn) sind betroffen, speziell kürzere Laufzeiten verlieren", berichtet Petz. Es gibt aber Ausnahmen: "Relativ stabil zeigt sich FCR Immobilien (DE000A2TSB16)", bemerkt Daniel. Die Anleihe läuft bis 2024 und bietet 5,25 Prozent, gehandelt wird sie um 99 Prozent.

Schaeffler (ETR:SHA_p) nachgefragt

Gute Nachrichten gab es diese Woche für den Autozulieferer Schaeffler: "Moody hat das Rating für Schaeffler von Ba1 auf Baa3 angehoben", erklärt Daniel. Schon vor der Meldung sei der Kurs der bis 2027 laufenden Anleihe mit Kupon von 2,875 Prozent gestiegen (DE000A2YB7B5). "Danach ging es noch weiter nach oben."

Thema bleiben die Papiere von R-Logitech (DE000A19WVN8), Metalcorp (DE000A3KRAP3) und der Muttergesellschaft der beiden Unternehmen, MRG Finance (XS1897122278). "Die Laufzeit der R-Logitec-Anleihe 2018/23 wurde nun bis zum 24. Juni 2024 verlängert, mit der Möglichkeit weiterer Verlängerungen", berichtet Oechsner. Der Zinskupon wurde zudem zunächst um 1,75 Prozentpunkte auf 10,25 Prozent erhöht.

Der Neuemissionsmarkt läuft diese Woche wieder besser. "Eine Vielzahl von Deals wurde gepriced, entsprechend gab es viele große Zeichnungsorder und viel Geschäft", erklärt Oechsner. Mit Stückelungen von 100.000 Euro kommen die Bonds von Siemens Energy (ETR:ENR1n) (XS2601458602) und Harley Davidson (NYSE:HOG) für die meisten Privatanleger*innen aber wohl nicht infrage.

von: Anna-Maria Borse, 31. März 2023, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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