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Börse Frankfurt-News: In Wahljahren erstes Halbjahr schwach? (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 05.02.2024, 10:38
Aktualisiert 05.02.2024, 10:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Die Zinsen werden bald sinken - davon ist man am Markt mittlerweile überzeugt. Der Zeitpunkt? Nicht so wichtig. Doch so mancher hält die Euphorie für überzogen, jedenfalls erst einmal.

5. Februar 2024. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Rekordlaune an den Aktienmärkten hält an. "Die Zinssenkungserwartungen sind weiterhin stark ausgeprägt, die Marktteilnehmer setzen noch immer auf fünf Zinssenkungen in den kommenden zwölf Monaten", stellt Ulrich Wortberg von der Helaba fest. Dabei sendeten die Notenbanken keine Signale hinsichtlich eines schnellen Lockerungskurses.

In den USA hatten am Freitag Zinssenkungsfantasien und überzeugende Zahlen von Meta (NASDAQ:META) und Amazon (NASDAQ:AMZN) für neue Hochs von Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 gesorgt. Die dann veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen dämpften die Euphorie allerdings etwas: Die Zahlen fielen sehr gut aus - damit scheinen Sorgen um eine zu starke Belastung der Wirtschaft durch hohe Zinsen überzogen. Der DAX hatte am Freitag kurz seine Rekordmarke überschritten und mit knapp 17.005 Punkten ein neues Verlaufshoch markiert. Am Montagmorgen liegt der Index bei 16.913 Punkten.

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Potenzial "überschaubar"

Nach Einschätzung von Markus Reinwand ist das Potenzial für Aktien für die kommenden Monate allerdings überschaubar, gerade für US-Titel. "Eine Konsolidierungsphase würde übrigens auch in das Muster früherer US-Wahlzyklen passen", ergänzt der Analyst der Helaba. Während sich die Gesamtjahresperformance des S&P 500 seit 1928 in Präsidentschaftswahljahren kaum vom langfristigen Durchschnitt unterscheide, weiche das Verlaufsmuster doch sichtbar ab: Das erste Halbjahr sei im Durchschnitt eher schwach gewesen, erst in der zweiten Jahreshälfte hätten Aktien richtig durchgestartet. "Ob man sich angesichts der gerade mit dieser Wahl verbundenen Unwägbarkeiten auf dieses Muster verlassen kann, ist allerdings fraglich", räumt er ein.

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China spricht für deutsche Aktien

Robert Halver von der Baader Bank verweist auch auf die Lage in China. Dort werde die geplante Stimmungsstabilisierung durch ein erneutes Hochkochen der chinesischen Immobilienkrise - drohende Liquidierung von Evergrande (HK:3333) - konterkariert. Er geht aber davon aus, dass Peking eingreifen wird: "Weitere Stützungsmaßnahmen Pekings zur Aufhellung von Konjunktur und Finanzmärkten sind zu erwarten." Dadurch hätten auch exportsensitive deutsche Aktien Aufwärtspotenzial. Schließlich erwirtschafteten DAX-Unternehmen im Durchschnitt etwa 80 Prozent ihrer Umsätze im Ausland. Im historischen Durchschnitt deutliche Bewertungsabschläge gegenüber US-Aktien gemäß Kurs-Gewinn-Verhältnis verliehen deutschen Aktien zusätzliches Potenzial.

Kurze Verschnaufpause, dann neue Hochs

Aus technischer Sicht steht nach Einschätzung von Christoph Geyer nach dem Ausbruch nach oben nun wohl eine Verschnaufpause an. Denn die Indikatoren hätten Verkaufssignale generiert, die Saisonalität zeige erst ab Ende März einen weiteren Anstieg an. Es bleibe aber dabei: Neue Rekordhochs seien nur eine Frage der Zeit. "Wenn es kurzfristig nicht gelingt, dann eben Ende März."

In den USA ist der Höhepunkt der Berichtssaison überschritten, in Europa stehen diese Woche aber viele Quartalberichte an. Unter andrem legen Infineon (ETR:IFXGn), Siemens (ETR:SIEGn), Siemens Energy (ETR:ENR1n) und Qiagen (ETR:QIA) ihre Bücher offen.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Dienstag, 6. Februar

8.00 Uhr. Deutschland: Auftragseingänge Dezember.Die Zahlen für die deutsche Industrie dürften einen weiter nach unten weisenden Trend zeigen, meint die Commerzbank (ETR:CBKG). Die Auftragseingänge seien voraussichtlich nur wegen etwas mehr Großaufträgen nicht weiter gefallen.

Mittwoch, 7. Februar

8.00 Uhr. Deutschland: Industrieproduktion Dezember. Die Produktion ist im Dezember abermals gesunken, meint die DekaBank. Dies sei der siebte Rückgang in Folge. Eine so lange Phase schrumpfender Produktion habe es noch nie gegeben in der gesamtdeutschen Geschichte.

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Donnerstag, 8. Februar

2.30 Uhr. China: Verbraucherpreise Januar. Analysten erwarten eine Verschärfung der Deflation von minus 0,3 auf minus 0,5 Prozent, wie die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) feststellt. Dies könne Sorgen einer deflationären Spirale nähren.

Freitag, 9. Februar

China, Südkorea: Börsen bleiben feiertagsbedingt geschlossen.

von: Anna-Maria Borse, 5. Februar 2024, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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