🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

Chemie-Präsident will Entlastung bei Gasumlage - nicht für Gas als Rohstoff

Veröffentlicht am 03.09.2022, 12:42
Aktualisiert 03.09.2022, 12:45
© Reuters.
NG
-
EVKn
-
1COV
-

HALLE (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie fordert bei der ab Oktober geplanten Gasumlage der Bundesregierung eine Entlastung der Branche. Konkret geht es dem Präsidenten des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Christian Kullmann, um eine Befreiung von der Gasumlage für solches Gas, das als Rohstoff genutzt wird, also nicht zur Energieerzeugung, wie er in einem Interview der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag) sagte. Die chemische Industrie verbrauche jedes Jahr etwa 140 Terawattstunden Gas und "etwas mehr als ein Fünftel davon wird für die stoffliche Verwertung verwendet, also um daraus beispielsweise Zahnpasta oder Folien herzustellen. Hierfür "brauchen wir Ausnahmen, sonst können viele Betriebe das nicht mehr stemmen." Zur Einordnung: die 140 Terawattstunden entsprechen laut der Zeitung etwa dem Jahresverbrauch von sieben Millionen Vier-Personen-Haushalten.

Kullmann, der auch Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik (ETR:EVKn) ist, stellt dabei klar, dass es ihm nicht um die 80 Prozent des Gases geht, das die Branche zur Energieerzeugung nutzt. So brauchen die Unternehmen Gas zur Erzeugung der hohen Temperaturen, die viele chemische Prozesse benötigen. Angesichts der aktuellen Krise hat die Branchen zwar begonnen, dort wo es möglich ist, Erdgas durch auf anderen Rohstoffe wie Öl und Liquefied Petroleum Gas (LPG) zu ersetzen, noch ist das aber eher ein Tropfen auf den heißen Stein. Umrüstungen brauche Zeit und kosten Geld.

Die geplante Gasumlage selbst wird die Chemieindustrie laut Kullmann circa drei bis dreieinhalb Milliarden Euro pro Jahr kosten. Kullmann wird den VCI noch bis gegen Ende September vorstehen. Nominierter Nachfolger ist der Chef des Leverkusener Kunststoffkonzerns Covestro (F:1COV) , Markus Steilemann. Gewählt werden soll er am 29. September.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.